Eichstätt
Wie geht es in Eichstätt weiter?

30.09.2014 | Stand 02.12.2020, 22:10 Uhr

Eichstätt (EK) Ab morgen sollen Flüchtlinge in den ehemaligen Räumen der Maria-Ward-Realschule in Eichstätt unterkommen. Die wichtigsten Hintergründe:

n Was ist eigentlich ein Erstaufnahmelager? In ein Erstaufnahmelager kommen zunächst alle Flüchtlinge, die in Deutschland Schutz suchen. Sie bleiben nur vorübergehend, im Schnitt bis zu drei Monate, dann kommen wieder neue Flüchtlinge nach. Sie stellen einen Asylantrag, werden medizinisch versorgt und beraten. Das Essen wird über einen Cateringservice verteilt: Selbst einkaufen dürfen die Flüchtlinge erst in ihren späteren Unterkünften.

n Wohin gehen die Asylbewerber später? Sie werden in der Regel in die Gemeinschaftsunterkünfte sowie die dezentralen Unterbringungsmöglichkeiten der bayerischen Regierungsbezirke weitergeleitet, in denen sie dann bleiben, bis entschieden ist, ob sie anerkannt oder abgeschoben werden. Personen, die sich bereits auf einen rechtlich anerkannten Schutzgrund berufen können (beispielsweise Menschen, denen in ihrer Heimat Todesstrafe oder Folter drohen), müssen nicht in Gemeinschaftsunterkünften wohnen.

n Wie kann man helfen? Bei Frage rund um Kleiderspenden ist die Caritas weiterhin der Ansprechpartner. Wie Landratsamtssprecher Manfred Schmidmeier erklärte, könnten in der dortigen Kleiderkammer (Weißenburger Straße 17, Eichstätt) entsprechende Spenden abgegeben werden. Auch finanzielle Hilfe ist sehr erwünscht. Spenden sind möglich unter dem Stichwort „Flüchtlingshilfe Eichstätt“ bei folgenden Hilfsorganisationen:

n Caritasverband für die Diözese Eichstätt e.V.: Liga Bank Eichstätt, Konto-Nummer 107 617 313, BLZ 750 903 00.

n Malteser Hilfsdienst e.V., Diözesangeschäftsstelle Eichstätt. Liga Bank Eichstätt, Konto-Nummer 7 612 222, BLZ 750 903 00.

n Bayerisches Rotes Kreuz, Kreisverband Eichstätt: Sparkasse Eichstätt, Konto-Nummer 12 088, BLZ 721 513 40.

Wer sich ehrenamtlich engagieren möchte, kann sich ebenfalls melden – die Koordination hier übernimmt der Malteser Hilfsdienst, erreichbar über die Diözesangeschäftsstelle.