Eichstätt
Wenn die Natur zur Bühne wird

Bei der sechsten Auflage von "Kunstraum am Baum" am Frauenberg spielte nur Samstag das Wetter mit

21.09.2014 | Stand 02.12.2020, 22:13 Uhr

 

Eichstätt (EK) Der Eichstätter Frauenberg war auch in diesem Jahr wieder eine wunderbare Kulisse für die Aktion „Kunstraum am Baum“. Allerdings machte das Wetter nur am Samstag mit. Sonntagnachmittag bliesen die Veranstalter und Künstler die Veranstaltung ab.

Wer sich am Samstag auf den Eichstätter Hausberg aufgemacht hatte, der konnte die Aktion noch in vollen Zügen genießen. Der Himmel, manchmal tief mit schwarzen Wolken verhangen, zuweilen aber auch tiefblau und in voller Sonnenkraft, bot zusammen mit der kargen Natur, den verkrüppelten Bäumen und Sträuchern und dem derzeit noch üppig grünen Magerrasen eine überwältigende Kulisse für die Kunst.

Bilder, groß- und kleinformatig, in Öl oder Acryl, auf Leinwand oder Stoff, Skulpturen aus Glas, Kunststoff oder Stahl, feine Goldschmiedearbeiten oder Drucke und zum Teil witzige Objekte, mal mitten in die Wiese gestellt, mal vereinzelt oder auch dicht in Bäume und Sträucher gehängt und bunt oder skurril im Wind flatternd, machten den Frauenberg zu einem erwanderbaren Ausstellungsraum.
 
 

Insgesamt beteiligten sich elf Künstlerinnen und Künstler an der Aktion, die in diesem Jahr zum sechsten Mal veranstaltet worden war. Die Organisatoren, Hubert Klotzeck und Harald Peterson, zum Teil auch selbst mit Werken vertreten, konnten ebenso wie die vielen Interessierten die Schau genießen – wenigstens am Samstag. Eigens aus München angereist waren die drei ausgebildeten Tänzerinnen Eva Beier und die Geschwister Sandra und Daniela Mühlbauer. Sie boten mitten in der Wiese unterhalb der Frauenbergkapelle einen spektakulären, mit Musik untermalten ausdrucksstarken Tanz. Während Eva Beier und Sandra Mühlbauer neu waren, war Daniela Mühlbauer bereits im vergangenen Jahr zu den Tänzerinnen dabei.

„Kunstraum am Baum (Episode VI)“ war auch heuer ein Wagnis und wird es auch künftig bleiben – weil vom Wetter abhängig. Aber wer den Samstag genießen konnte, der wird hoffen, dass es auch im kommenden Jahr die Aktion auf dem Frauenberg geben wird.