Eichstätt
Rotary-Sozialpreis vergeben

Nachbarschaftshilfe Beilngries erhält die mit 10 000 Euro dotierte Auszeichnung – 30 000 Euro gesammelt

12.10.2015 | Stand 02.12.2020, 20:42 Uhr

Christian Weiß und Walter Leidmann vom Rotary-Club Eichstätt freuen sich auf den Start der Adventskalender-Aktion am Samstag - Foto: hr

Eichstätt (EK) Der vom Rotary-Club Eichstätt erstmals vergebene und mit 10 000 Euro dotierte Sozialpreis geht an die Nachbarschaftshilfe Beilngries. Dies teilten Christian Weiß, Vorsitzender des Hilfswerks des Eichstätter Clubs, und der frühere Präsident, Walter Leidmann, mit.

Eichstätt (hr) Der vom Rotary-Club Eichstätt erstmals vergebene und mit 10 000 Euro dotierte Sozialpreis geht an die Nachbarschaftshilfe Beilngries. Dies teilten Christian Weiß, Vorsitzender des Hilfswerks des Eichstätter Clubs, und der frühere Präsident, Walter Leidmann, mit.

Wie vor gut einem halben Jahr berichtet, hat der Rotary-Club Eichstätt heuer erstmals einen Sozialpreis ausgeschrieben. Gefördert werden sollte damit ein soziales Projekt in der Stadt oder aus dem Landkreis Eichstätt. Laut Weiß gibt es im Landkreis unheimliche viele sozial engagierte Institutionen und Vereine, die unglaublich viel leisten. „Dieses Engagement wollten wir fördern“, so Weiß. Trotz der Vielfältigkeit der engagierten Vereine und Verbände allerdings war die Zahl derjenigen, die sich um den Sozialpreis bewarben, „bescheiden“, wundert sich Leidmann: „Lediglich acht Bewerbungen gingen ein, davon zwei außerhalb des Landkreises.“

Dennoch fiel die Wahl dann nicht allzu schwer. „Die Nachbarschaftshilfe Beilngries überzeugte alle drei Jury-Mitglieder.“ Ihr Engagement, Bürgerinnen und Bürger in der Großgemeinde Beilngries zu unterstützen, die kurzfristig Hilfe eines Nachbarn benötigen, entspreche exakt den Vorstellungen der Initiatoren des Preises. Der 2013 ins Leben gerufene Verein sei tätig in der vorübergehenden Betreuung von Senioren, führe Besuche und Spaziergänge bei und mit Senioren im Wohnheim durch, betreibe einen Vorlesekreis im Seniorenheim, begleite Menschen bei Fahrten zum Arzt und zum Einkaufen, führe kleinere Handwerksarbeiten aus, betreue vorübergehend auch Kinder oder versorge Haustiere und sei schließlich noch in der Flüchtlingsintegration aktiv.

Während die Zahl der Bewerbungen überschaubar war, waren die Organisatoren umso überraschter von der Spendenfreudigkeit der Eichstätter aus Stadt und Landkreis. Insgesamt 30 000 Euro an Sach- und Geldspenden konnten Leidmann, Weiß und Co. von Privatleuten oder Firmenchefs für den inzwischen fertiggestellten Adventskalender einsammeln. Mit dem Verkauf dieses Kalenders nun sollen die 10 000 Euro an Preisgeld finanziert werden. Dass die Kalender, die in allen Filialen der Volksbank-Raiffeisenbank Bayern Mitte im Landkreis sowie in der Gabrieli-Apotheke und in den Edeka-Märkten in der Sollnau und der Weißenburger Straße vertrieben werden, Absatz finden, davon sind Leidmann und Weiß überzeugt. Immerhin liegen bereits über 400 Vorbestellungen vor.

Insgesamt werden 2000 nummerierte Stück von kommendem Samstag, 17. Oktober, an verkauft. Dazu baut der Rotary-Club am Samstag einen Stand vor der Volksbank am Marktplatz auf. Jeder Kalender stellt ein Los dar und enthält eine Losnummer, wobei jede Nummer nur einmal gewinnen kann.

Etwa 420 Gewinne werden ausgeschüttet, sagt Weiß. Und täglich werden etwa 16 Preise verlost. Bei den Gewinnen handelt es sich um Geld- und Sachpreise – darunter ein E-Mountainbike – sowie um Wertgutscheine. Die Verlosung erfolgt unter notarieller Aufsicht.

Die Gewinner werden ab 1. Dezember täglich im EICHSTÄTTER KURIER veröffentlicht oder sind im Internet unter www.adventskalender-eichstaett.eu zu finden. Wenn die Losnummer gezogen und bekanntgegeben ist, kann der Gewinn am nächsten Tag in der Apotheke in der Spitalstadt von Montag bis Freitag von 9 bis 17 Uhr und am Samstag von 9 bis 12 Uhr abgeholt werden.