Eichstätt
Polizei: Abschnitt gilt als Unfallschwerpunkt

21.10.2014 | Stand 02.12.2020, 22:05 Uhr

Eichstätt (kno) Kaum ein Wochenende ohne Unfall mit Motorradfahrern in den Serpentinen: Der Abschnitt gilt als Unfallschwerpunkt, wie der Eichstätter Polizeichef Heinz Rindlbacher unserer Zeitung bestätigt. Allerdings: Die meisten Unfälle passieren immer noch mit Autos.

Von Januar bis Ende September hat die Polizei heuer 31 Unfälle in den Serpentinen gezählt, an zwölf davon waren Motorradfahrer beteiligt. Im vergangenen Jahr – gleicher Zeitraum – war die Zahl mit 13 Unfällen „drastisch“ niedriger, davon fünf mit Motorrädern. Rindlbacher kann sich den Anstieg in diesem Jahr nur mit dem ungewöhnlich warmen Frühjahr erklären. Zu hohes Tempo habe kaum eine Rolle gespielt, meist seien menschliche Fehler Unfallursache gewesen. In Bezug auf die Motorradproblematik muss Rindlbacher einräumen, dass die Bemühungen der Polizei bisher nicht gerade „von Erfolg gekrönt waren“. Seine Beamten hätten Präsenz gezeigt, kontrolliert und auch versucht, die Biker zu sensibilisieren. Bei einigen sei es aber nicht weit her mit der Vernunft. Der Polizei gegenüber zeigten sie sich zwar zunächst meist einsichtig, doch nachher sei es damit vorbei.

Zu hohes Tempo sei eher nicht das Problem, das hätten Messungen ergeben. Vielmehr wären es die „Kunststücke“, die die Biker dort vorführten, und auch gefährliche Überholmanöver, aus denen die Unfälle resultierten. Die Polizei könne nicht ständig an Ort und Stelle sein, so Rindlbacher zum oft geäußerten Vorwurf der „laxen Kontrollen“: „Das gibt unsere Personalstärke leider nicht her.“