Eichstätt
Norovirus: Drei Fälle in Eichstätt

06.12.2016 | Stand 02.12.2020, 18:57 Uhr

Eichstätt/Kösching (smo) Der Norovirus hat auch die Klinik Eichstätt erreicht: Wie Sprecherin Birgit Müller gestern unserer Zeitung auf Anfrage sagte, gebe es drei bestätigte Erkrankungen und fünf Verdachtsfälle. Dafür greife sowohl in Eichstätt als auch in Kösching - wo es bis gestern Nachmittag zu keinem bestätigten Fall kam - der Pandemieplan.

In Kösching könne man jederzeit eine Isolierstation einrichten, in Eichstätt sei das bereits geschehen. Elf Zweibettzimmer der Station 6 im dritten Stock sind entsprechend umfunktioniert worden. Allerdings stellt die aktuelle Entwicklung das Krankenhaus vor Herausforderungen: "Wir sind ziemlich voll", so Müller. Es werde eng. Man denke allerdings noch nicht daran - wie im Klinikum - verschiebbare Eingriffe oder Untersuchungen nicht aufzunehmen. Dennoch behandle man "junge und fitte" (Müller) Norovirus-Patienten ambulant. Dafür sei eines der beiden Aufnahmezimmer im Bereich des Zentralen Patientenservices zu einem Isolierzimmer umfunktioniert worden. Um für weitere Fälle gewappnet zu sein, habe man bereits die Zahl der notwendigen Schutzkleidung aufgestockt und auch einen Rundruf beim urlaubenden Personal gestartet, ob man gegebenenfalls einsatzbereit sei. Zudem sei das Desinfektionsmittel auf den Isolierstationen auf ein stärkeres Sterilium umgestellt worden, so Müller. "Die weitere Entwicklung können wir noch nicht abschätzen." Aber man sei vorbereitet.