Eichstätt
Mitarbeiter als größtes Potenzial

Caritasdirektor Franz Mattes will eine gesunde Führung fördern

30.10.2014 | Stand 02.12.2020, 22:03 Uhr

Eichstätt/Regensburg (pde) „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind auch bei der Caritas das größte Potenzial. Das müssen wir Führungskräfte uns immer wieder bewusst machen.“ Das verdeutlichte der Eichstätter Caritasdirektor Franz Mattes bei einer bayernweiten Caritastagung in Regensburg mit rund 100 Verantwortlichen des katholischen Wohlfahrtsverbandes.

Auch Experten aus dem Gesundheitswesen haben an dieser Tagung in der oberpfälzerischen Domstadt teilgenommen.

Die Veranstaltung bildete den Abschluss eines rund zweieinhalbjährigen Projektes unter dem Titel „Gesund führen – Förderung psychischer Gesundheit in der Sozialwirtschaft“. Die Europäische Union hatte es angeregt und zu einem großen Teil mitfinanziert. Der Landescaritasverband organisierte das Projekt, indem er Schulungen für über 130 Führungskräfte aus dem sozialen Bereich angeboten hatte. Darunter waren auch mehrere Personen aus dem Diözesancaritasverband Eichstätt.

„Körperlich und seelisch gesunde Mitarbeiter können ihren Dienst am Nächsten in der Pflege, Beratung und Betreuung viel besser verrichten. Dieser Dienst ist nicht einfach, er kann körperlich und seelisch erschöpfen. Deshalb müssen wir auf das Wohlergehen unserer Mitarbeitenden schauen“, erklärte Caritasdirektor Franz Mattes.

In den Schulungen wurden die Führungskräfte sensibilisiert, selbst genauer hinzusehen, wie die Projektleiterin des Landescaritasverbands, Christa Schüßler, sagte: „Die Führungskräfte müssen sich immer wieder fragen: Wann und wo sind Mitarbeitende überlastet? Was kann man dann tun? Vor allem: Was kann man tun, dass es gar nicht erst zu einer Überforderung kommt“ Psychologen und auch Personalentwickler hatten im Projektverlauf viele Anregungen gegeben, was jede Führungskraft in ihrer Einrichtung tun kann, um die Gesundheit der Mitarbeitenden zu fördern und auch zu unterstützen.

Caritasdirektor Franz Mattes will den Gedanken einer gesunden Führung in seinem eigenen Verband etablieren und so „in die Breite bringen“. Auch wenn das EU-Projekt zu Ende ist, wollen die Eichstätter Teilnehmer des Projektes im nächsten Jahr für Führungskräfte eigene Schulungen anbieten.