Eichstätt
Lebenslanges Lernen

Neuer Träger verspricht Kontinuität – Auch Fort- und Weiterbildung im Angebot

31.07.2014 | Stand 02.12.2020, 22:24 Uhr

Eichstätt (pp) Den Trägerwechsel nutzte Landrat Knapp, um einen kurzen Rückblick auf ein bald Vierteljahrhundert Altenpflegeschule Eichstätt zu geben: „Für den Landkreis geht eine Ära zu Ende. Die Kommune gibt die Verantwortung für das Personal und den Sachaufwand der Schule aus der Hand, nach mehr als zwei Jahrzehnten Aufbauarbeit und bester Zusammenarbeit mit allen Beteiligten.

Am 1. Oktober 1990 startete die 1. Ausbildung zum staatlich anerkannten Altenpfleger, damals noch gemäß der Fachschulordnung für Alten- und Familienpflege“, unterstrich Knapp.

Ziel der Schule sei es gewesen, und sei es auch heute noch, die regionalen Einrichtungen der Altenhilfe dauerhaft mit qualifiziertem Personal zu versorgen, indem eine wohnortnahe und teilnehmerorientierte Ausbildung angeboten wurde und noch wird. Nach dem Konzept des damaligen Landrats Konrad Regler, dem „Ideengeber“ für die Schule, habe der Landkreis eine dreieinhalbjährige Ausbildung in Teilzeit angeboten und war damals Vorreiter mit Alleinstellungsmerkmal gegenüber den Schulen in Ingolstadt, Neuburg und Weißenburg. Bereits damals gewährte der Landkreis Eichstätt Schulgeld- und Lernmittelfreiheit. Letztmalig wurden 2006 die Absolventen des Teilzeit-Ausbildungsgangs verabschiedet. Radikale Änderungen der Schulstruktur ergaben sich im Jahre 2003 durch die Neufassung des Bundesaltenpflegegesetzes. Durch diese Gesetzesänderung wurde die Schule zur „Berufsfachschule“, erstmals 2005 wurde die Ausbildung in eine Vollzeit-Ausbildung umgewandelt. Diese derzeit noch gültige dreijährige Ausbildung kann nur mit Ausbildungsplatz im dualen System durchgeführt werden.

„Wir haben uns damit arrangiert und es läuft sehr gut“, meinte auch Artur Sparaga. In der Geschichte der Altenpflegeschule seit ihrer Gründung bis heute wurden 450 Altenpfleger und 180 Pflegefachhelfer ausgebildet. Für die Zukunft erwartet sowohl der bisherige Träger wie auch der bisherige Schulleiter für die Schule Kontinuität. „Die Hans-Weinberger-Akademie (HWA) als großer und breit aufgestellter Träger wird die Herausforderungen der Zukunft im Bereich der Altenpflege besser meistern können, als es das Landratsamt gekonnt hätte. Denn zusätzlich wird unter der HWA der Standort durch das Angebot von qualitätvollen Fort- und Weiterbildungsangeboten weiter aufgewertet und gesichert werden. Wir werden dem Anspruch des lebenslangen Lernens auch im Bereich der Altenpflege damit gerecht“, betonte Knapp.