Eichstätt
Kulturtage können kommen

Vom 15. bis 17. Juli 2016 in der Spitalstadt – Das Motto lautet "Unterwegs"

13.12.2015 | Stand 02.12.2020, 20:26 Uhr

Kulturtage-Koordinatorin Maria Bartholomäus (links) hat die Nagelprobe bestanden: Beim ersten Planungstreffen mit etwa zwei Dutzend Teilnehmern konnten ganz demokratisch die wichtigsten Eckdaten der Eichstätter Kulturtage 2016 festgelegt werden - Fotos: Knopp

Eichstätt (EK) Den Eichstätter Kulturtagen 2016 steht nichts mehr im Wege. In der ersten Planungssitzung einigten sich die Beteiligten auf die Eckpunkte: Das Ereignis findet vom 15. bis 17. Juli statt. „Bespielt“ wird diesmal die Spitalstadt. Die Kulturtage stehen unter dem Motto „Unterwegs“.

Es war die Feuertaufe für die neue Kulturtage-Koordinatorin Maria Bartholomäus: Gut zwei Dutzend Eichstätter Kulturschaffende hatten sich am Freitagabend im Gutmann eingefunden, um die Pflocken für die dreitägige Veranstaltung im nächsten Juli zu setzen. Das geschah dann auch relativ zügig und in großem Einvernehmen.

Kulturbeauftragter Günther Köppel hatte eingangs erwähnt, dass er kaum noch Hoffnung gehabt habe, jemanden zu finden, der das Heft bei den Kulturtagen in die Hand nimmt. Mit Maria Bartholomäus stehe aber nun eine Person bereit, „die Herzblut verströmt“ und „den Blick von außen hat“ und damit neue Impulse geben könne. Wie berichtet, wurde die 31-Jährige, die aus der Uckermark stammt, als Honorarkraft mit der Leitung der Kulturtage betraut. Die zweifache Mutter lebt seit 2003 in Eichstätt und hat hier an der Uni den Master in Europastudien gemacht.

Ihrem Vorschlag, mit den Kulturtagen 2016 in die Spitalstadt zu gehen, folgten die Anwesenden nahezu einstimmig. Im Zentrum steht der Franz-Xaver-Platz, dessen Treppen als Bühne dienen sollen. Der Ort müsse auch beispielsweise durch Illuminationen und Mitmachinstallationen entsprechend in Szene gesetzt werden. Auch das Bahnhofsgebäude soll mit einbezogen werden, und die Verbindung zur Innenstadt werde über Herzogsteg und Herzoggasse geschaffen. Getreu dem Motto „Unterwegs“ soll hier alles in Fluss, in Bewegung sein. „Die ganz großen Acts wird es nicht geben“, stellte Maria Bartholomäus klar. Der Etat ist mit 20 000 Euro nur halb so hoch wie 2014. Umso wichtiger sei es, das Sponsoring zu forcieren – darin waren sich die Beteiligten ebenfalls einig.

Unabhängig davon sprudelten die Ideen: Jugendhausleiter Bernd Zengerle liebäugelt mit einem Papierbootrennen auf der Altmühl, der Fotoclub kündigte einen Wettbewerb zum Motto an, Altmühlnet ein Medienprojekt, Tourismuschef Lars Bender schweben „Zonen der Stille“ und Litfaßsäulen vor. Hörsäulen, Straßentheater- und -musiker, „Kulturhocker to go“ zum Selberbasteln – so einige der Vorschläge von Maria Bartholomäus. Auch die Bahn könne eingebaut werden: als „Kulturzug“ mit Lesungen.