Eichstätt
"Hart, aber fast immer kollegial"

19.12.2014 | Stand 02.12.2020, 21:50 Uhr

Eichstätt (chl) Von „sehr, sehr, sehr großen Herausforderungen“ sprach Oberbürgermeister Andreas Steppberger bei seinen abschließenden Worten und Weihnachtsgrüßen in der letzten Stadtratssitzung des Jahres. Letztlich sei das Jahr jedoch zu einem „zufriedenstellenden Abschluss“ gekommen.

Der OB verwies auf den exzellenten Ruf der Stadt und des Landkreises und freute sich darüber, dass auch der Bayerische Energiepreis an die Stadtwerke zum „positiven Image“ beigetragen habe. „Das ist das Verdienst aller Mitarbeiter“, dankte Steppberger. Er würdigte auch das ehrenamtliche Engagement der Bürger bei den vielen kulturellen Veranstaltungen im zu Ende gehenden Barockjahr. Für ihn sei zudem der zweite Kinosaal im Alten Stadttheater ein erfreuliches „Highlight“.

Inhaltlich betonte Steppberger besonders die Notwendigkeit von Baugebieten: „Wohnbauflächen sind ein Dauerbrenner, der uns weiter beschäftigt und auch beschäftigen muss; ebenso wie Gewerbeflächen.“ Mit Blick auf die wachsende Spitalstadt bat der OB Kritiker um Geduld: „Der Franz-Xaver-Platz löst bei vielen noch keine großen Begeisterungsstürme ab. Warten Sie bitte ab, bis das Ganze fertig wird.“ Der Platz werde ein „neues Eingangstor“, das sich jetzt erst entwickle.

Über allen Aktivitäten stehe natürlich das Integrative Städtebauliche Entwicklungskonzept ISEK 2020 „als zentrales Thema der Stadtentwicklung“. „Das ist ein dynamischer Prozess, der immer weiter geht“ – auch mit großer Bürgerbeteiligung. Der OB erklärte: „Wir haben guten Grund, zuversichtlich ins neue Jahr zu schauen.“

Traditionell sagt auch der stellvertretende Bürgermeister ein paar Schlussworte. Diese Aufgabe übernahm im Namen ihres Bürgermeisterkollegen Max Pfuhler erstmals Bürgermeisterin Claudia Grund. Sie sprach von einem arbeitsreichen Jahr im neu gewählten Stadtrat: „Das Ringen um konstruktive Lösungen im Sinne unserer Stadt war zuweilen hart, aber fast immer kollegial und meistens herzlich. Und genau diese Kollegialität, Fairness und am besten auch Herzlichkeit, vor allem auch weiterhin ein fraktionsübergreifendes Denken, sollte Grundlage für unsere weitere Stadtratsarbeit sein.“