Eichstätt
"Gedankengut widerlegen"

17.02.2017 | Stand 02.12.2020, 18:38 Uhr

Eichstätt (zba) Wo sie bei Eichstätter Gaststätten auch angeklopft hat, die Türen für die AfD blieben verschlossen. Ist die ablehnende Haltung der Wirte richtig?

Josef Bauch (39), Verwaltungsfachangestellter aus Preith:

"Die AfD hat kein Demokratieverständnis. Sie wettert nur gegen alles und spielt Minderheiten aus. Ich finde es gut, wenn sich Gaststätten und die Bevölkerung dagegen stellen."

Deborah Foth (27),

Sozialpädagogin aus Eichstätt:

"Ich stehe sehr hinter den Gastronomen, die der AfD den Zutritt verweigern. Es ist problematisch, dass sie sich nun in ihrer Opferrolle darstellt. Deshalb fände ich eine öffentliche Veranstaltung mit Diskussion sinnvoll. Allerdings kommt man bei Rechtspopulisten mit Argumenten nicht weit."

Caspar Harreiter (26), Student aus München:

"Grundsätzlich bin ich gegen Auftritte der AfD. Andererseits könnten bei solchen Veranstaltungen demokratisch gesinnte Bürger mit Argumenten auf anwesende potenzielle Protestwähler einwirken und rechtspopulistisches Gedankengut widerlegen."

Ingrid Prechtl (70), Pensionärin aus Eichstätt:

"Die Mitglieder der AfD haben unmögliche Ansichten. Das passt nicht in mein Politikverständnis, das passt nicht in unsere Demokratie. Wir sollten ihnen, wenn möglich, Werbeauftritte nicht ermöglichen."

Judith Regler (16) aus Titting (links) und Petra Hecker (16) aus Buchenhüll, Gymnasiastinnen:

"Eigentlich haben wir in Deutschland Meinungs- und Versammlungsfreiheit. Dennoch ist es schlecht, wenn die AfD Propaganda machen kann. Am besten nicht hingehen." ‹Œ