Eichstätt
"Erfolge fallen nicht vom Himmel"

Berufsschule Eichstätt bot ein abwechslungsreiches Programm zur Verabschiedung von 199 Absolventen

15.02.2015 | Stand 02.12.2020, 21:39 Uhr

Für ihre herausragenden Abschlussnoten wurden 33 Auszubildende geehrt. Neben Schulleiter Alfons Frey (zweite Reihe, rechts) sprach Landrat Anton Knapp (zweite Reihe, links) ein Grußwort; Caritasdirektor Franz Mattes (vorne rechts) hielt die Festrede - Foto: ddk

Eichstätt (EK) In feierlichem Rahmen erhielten Freitagvormittag 199 Auszubildende der Staatlichen Berufsschule Eichstätt in der Aula des Neubaus ihre Abschlusszeugnisse. 33 Absolventen bekamen auch wieder Preise als Jahrgangsbeste.

Schulleiter Alfons Frey gratulierte den Absolventen und nahm in seiner Rede Bezug auf den im Herbst 2014 veröffentlichten Bildungsmonitor des Kölner Instituts der deutschen Wirtschaft. Demnach nehme Bayern insbesondere im effizienten Einsatz der vorhandenen materiellen und personellen Mittel in den Schulen einen Spitzenplatz ein.

Auch mit Blick auf die berufliche Bildung sei Bayern vorbildlich. Mit 92 Prozent sei die Erfolgsquote der Berufsschüler in der dualen Ausbildung in Bayern so hoch wie in keinem anderen Bundesland. „Diesen Spitzenwert verdanken wir Ihnen“, lobte Frey seine Absolventen. „Erfolge fallen aber nicht einfach so vom Himmel.“ Dank eigener harter Anstrengungen, aber auch dank eines passenden Lernumfelds, wie sie die umfassend modernisierte und erweiterte Berufsschule in Gemeinschaftsarbeit mit den Ausbildungsbetrieben biete, könnten sich die 199 Absolventen nun über ihren erfolgreichen Berufsabschluss freuen.

Landrat Anton Knapp zollte den Absolventen für ihre Ausdauer und ihr Durchhaltevermögen große Anerkennung. „Junge, gut ausgebildete Fachkräfte braucht unsere Region heute mehr denn je“, so Knapp.

Neben der Freude über den Berufsabschluss könnten sich alle – Lehrer, Schüler, Betriebe und der Landkreis Eichstätt – auch über den Abschluss der Sanierungsarbeiten des Altbaus freuen. Jetzt sei es erstmals möglich, alle Klassen der Berufsschule an einem Standort zumindest im theoretischen Unterricht zu vereinen. Knapp erwähnte auch die neue Mensa, die im März ihren Betrieb aufnehmen wird.

Mittlerweile habe der Landkreis Eichstätt bereits 25 Millionen Euro in die Berufsschule Eichstätt investiert, so Landrat. Er hoffe nun auf die Umsetzung des dritten Bauabschnitts, der noch von einem rechtsgültigen Bebauungsplan abhänge.

In einer ebenso persönlichen wie kurzweiligen Festrede stellte Caritasdirektor Franz Mattes seinen außergewöhnlichen beruflichen Werdegang vom Maschinenschlosser zum Caritasdirektor vor. Mit Ausdauer, vielen Anstrengungen, dem festen Glauben an Vorsehungen, aber immer auch seinen eigentlichen Berufswunsch des Pfarrers vor Augen war es Mattes gelungen, über verschiedene Zusatzausbildungen schließlich sein Theologiestudium und seine Priesterweihe zu verwirklichen. Es sei wichtig, immer wieder danach zu fragen, was Gott mit dem Einzelnen vorhabe, riet Mattes den Absolventen. „Und es ist nie zu spät für eine Veränderung“, betonte Mattes mit Blick auf seinen beruflichen Werdegang. Zum Abschluss benannte der Caritasdirektor noch drei wichtige Werte, die er den Entlassschülern mit auf den Weg geben wolle: Dankbarkeit, die Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung und Verlässlichkeit.

Als Vertreter der Schüler sprach Sven von der Hude aus der MB 13a allen Lehrern, Ausbildern und Arbeitskollegen im Namen aller Schüler großen Dank für die Zeit an der Berufsschule aus, an die man sich gerne zurückerinnern werde. Charmant und beschwingt führten die Moderatorinnen Linda Schindler (BÜ 13) und Annette Bonschab (GH 12v) durch das Programm. Dieses wurde in diesem Jahr nicht nur musikalisch mit drei originellen Musikstücken durch die Lehrerband, ergänzt durch den Schüler, herausragenden Mundartsänger und Gitarristen Stefan Riedl (AM 12b), bereichert, sondern angesichts der bevorstehenden Faschingstage noch durch eine spritzige Tanzeinlage der Showtanzgruppe „Dance Fire“ aus Irgertsheim erweitert.