Eichstätt
Ein Urgestein geht

Pastoralreferent Franz Geitner verlässt die Katholische Hochschulgemeinde Abschiedsabend

25.07.2017 | Stand 02.12.2020, 17:44 Uhr

Die Wirte des Arbeitskreises Theke hatten für ihren scheidenden Chef, Pastoralreferent Franz Geitner (links), auch einen Geschenkkorb und eine Collage vorbereitet, um die Erinnerung an die gemeinsame Zeit lange wach zu halten. - Foto: Greck

Eichstätt (gig) Nach fast zwei Jahrzehnten hört ein Urgestein der Katholische Hochschulgemeinde Eichstätt (KHG) auf: Franz Geitner beendet seine Aufgabe als Pastoralreferent in der Hochschulseelsorge. Mittlerweile ist der 49-Jährige Leiter der Ehe- und Familienberatung des Bistums.

Für seinen Einsatz und sein Engagement bedankte sich die KHG bei einem Gottesdienst und einem bunten Abend.

1998 hatte Geitner die Aufgabe als Pastoralreferent in der KHG übernommen und sie als Schnittstelle zwischen dem Bistum Eichstätt, das die Hochschulseelsorge trägt, und der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt als Gemeinde etabliert. Pater Johannes Haas, ehemaliger Hochschulpfarrer und damit langjähriger Kollege Geitners, würdigte ihn in seiner Predigt während des Gottesdienstes als jemanden, der für jedes Anliegen ein offenes Ohr und eine helfende Hand hatte. Dr. Peter Nothaft, Leiter der Schulabteilung des Bistums, lobte Geitner in seiner Ansprache beim Verabschiedungsabend als Netzwerker: Wie kein Zweiter habe er es geschafft, verschiedene Gruppen innerhalb der Universität aber auch innerhalb Eichstätts in Kontakt miteinander zu bringen. Als einen "leisen, aber hartnäckigen Streiter für die KHG" blickte der Kanzler der Universität, Thomas Kleinert, bei seiner Rede auf Geitner zurück. Unermüdlich habe er sich immer wieder für die Belange der KHG bei der Hochschulleitung eingesetzt, ohne dabei den guten Ton zu verlieren.

Wie sehr die verschiedenen Gruppen unter dem Dach der KHG den Theologen schätzen, brachten sie mit vielen Geschenken und einem bunten Abend zum Ausdruck. Der Arbeitskreis "Theke", der die Studentenkneipe in der KHG ehrenamtlich betreut, hatte per Video ehemalige und aktuelle Wirte zusammengetrommelt, die ihren Chef mit den besten Wünschen verabschiedeten. Die hauptamtlichen Kollegen des Mentorats, das auch in der KHG zu Hause ist, ließen gemeinsame Erlebnisse mit Franz Geitner in einem selbst getexteten Lied Revue passieren. Der Gemeinderat der Katholischen Hochschulgemeinde hatte ihm eine Abschiedscollage gestaltet, auf der die Fußabdrücke der Mitglieder ihren gemeinsamen Weg mit Franz zeigten. Um ihren langjährigen Chef oder Kollegen noch einmal herauszufordern, hatten die Gruppen eine "Franz-Olympiade" gestaltet, bei der der scheidende Pastoralreferent in verschiedenen Spielen auf seine Zeit in der KHG zurückblicken konnte: Dabei gewann er gegen den dienstältesten Thekenwirt in der blinden Bierverkostung. Pantomimisch und zeichnerisch wurde Franz Geitner dann vom Mentoratskreis herausgefordert, in dem er auf diese Weise Begriffe aus dem KHG-Leben darstellen musste.

Der 49-Jährige freute sich: "Das macht einem den Abschied leichter und zugleich schwerer, wenn man so viel Wertschätzung erfährt und auf so viele schöne Erlebnisse zurückblickt." Diese wünscht er sich auch für seine neue Aufgabe als Leiter der Ehe-, Familien- und Lebensberatung. Dafür musste er mit seinem Büro nur ein Haus weiterziehen - so wird er sicher ab und zu Gemeindeabende in der KHG besuchen können, die ab sofort seine Nachfolgerin Kristin Langos gestalten wird.