Eichstätt
Zweckverband erhöht Eintritt

Schottenau-Hallenbad wird für Öffentlichkeit, Schulen und Vereine im Schnitt um 30 Prozent teurer

26.03.2017 | Stand 02.12.2020, 18:25 Uhr

Außer für das Schulschwimmen und für Gruppen steht das Hallenbad in der Schottenau auch für die Öffentlichkeit zur Verfügung. Jetzt hat der Zweckverband die Nutzerentgelte erhöht. - Foto: Graf

Eichstätt (EK) Die Nutzer des Hallenbads im Schulzentrum Schottenau müssen sich mit höheren Nutzergebühren anfreunden: Der Schulzweckverband hat die Entgelte um durchschnittlich 30 Prozent erhöht - auch, um das Defizit ein wenig zu verringern.

Wie der Geschäftsführer des Zweckverbandes, Bernhard Biedermann, in der jüngsten Verbandsversammlung deutlich machte, hat das Hallenbad etwa im Jahr 2015 ein Defizit von rund 29 000 Euro eingefahren. Zudem verringere sich jedes Jahr die Besucherzahl aus dem öffentlichen Badebetrieb. Kamen im Jahr 2000 noch 18 489 Schwimmer, waren es vergangenes Jahr nur noch 16 709. Biedermann sagte aber auch, dass das Bad natürlich in erster Linie dem Sportunterricht diene, und nicht mit anderen Freizeitbädern vergleichbar sei. "Das wird sich auch nicht ändern." Aber man wolle die Schwimmbahnen weiterhin für die Öffentlichkeit bereitstellen.

Die letzte Gebührenerhöhung liege mittlerweile zehn Jahre zurück, im Vergleich zu anderen ähnlich ausgestatteten Bädern in der Region bewege man sich im unteren Preissegment. "Außerdem sehen viele in der Region befindliche Schwimmhallen für Kinder unter sechs Jahren kein Eintrittsentgelt vor." So wolle man jetzt auch beim Hallenbad in der Schottenau verfahren.

Von der Erhöhung der Eintrittsgelder sind allerdings nicht nur die regulären Besucher des öffentlichen Badebetriebs (dienstags bis freitags, 17 bis 21.30 Uhr, samstags von 8.30 bis 18 Uhr und sonntags von 8.30 bis 13 Uhr) betroffen. Auch andere Schulen und Vereine, die das Bad belegen, müssen künftig tiefer in die Tasche greifen. Ab 1. September kostet der reguläre Eintritt 3,60 Euro (bisher: 2,80 Euro), eine Zehnerkarte liegt bei 30 Euro (23), der ermäßigte Eintritt bei 2,30 (1,80). Durchschnittlich rechnet Biedermann durch diese Maßnahme mit Zusatzeinnahmen von rund 10 00 Euro.

Schulstunden werden künftig mit 35 Euro (28) berechnet. Vereine bezahlen für die Nutzung mit mehr als 40 Personen 75 Euro (60) pro Stunde, bei weniger als 40 Teilnehmern sind es 37,50 Euro (30). Hier hat Biedermann anhand der bisherigen Belegungszahlen ausgerechnet, dass das ein Kassenplus von etwa 4000 Euro geben dürfte. "Das könnte uns beim Defizit schon helfen", sagte Biedermann.