Eichstätt
Bunter musikalischer Frühlingsstrauß

Singen des Donaugau-Trachtenverbandes in Eichstätt Zahlreiche Mitwirkende

23.03.2016 | Stand 02.12.2020, 20:03 Uhr

Foto: Edith Rixner

Eichstätt (rix) Den kalendarischen Frühlingsbeginn nutzten die Sänger und Musikanten des Donaugau-Trachtenverbandes: Sie trafen sich zu ihrem traditionellen Frühjahrssingen und -musizieren im Eichstätter Kolpingssaal.

Gabi Hamberger und Christa Rupprecht zeichneten für das Programm verantwortlich, an dem viele mitwirkten. Schmissig und stimmungsvoll eröffnete die Donaugaumusik mit Franziska und Josef Straus sowie Gabi Hamberger, die von Veronika und Matthäus Zäch sowie Reinhard Dauer und Tochter Stefanie unterstützt wurden, den Abend. Ihnen schloss sich die Altmühler Saitenmusik (Kuni Eichiner, Gisela Haußner, Edith Rixner und Katharina Schmidt) an. Seit zehn Jahren spielen die vier zusammen und vertraten an diesem Abend den gastgebenden Verein "D'Altmühler" Eichstätt. Dessen Vorsitzender Ferdinand Strobl hatte zu Beginn ein Grußwort gesprochen. Neben klassischen Saitenmusikstücken haben sich die vier Musikerinnen den vielen überlieferten Werken aus dem Eichstätter Raum verschrieben. So gaben sie unter anderem "S €˜ kalte Wasserl" und den "Ochsenfelder Schottisch" zum Besten. Mundartbeiträge waren zu hören von Sepp Hardt, Sieglinde Greifzu, Gisela Haußner (alle Eichstätt) und Hannelore Heilgemeir vom Trachtenverein Grasheim.

Mit einer "vielsaitigen" Musikgruppe wartete der Trachtenverein Konstein auf. Jeden Montag treffen sich die 17 Frauen und Männer unter der Leitung von Hans-Jürgen Pickhard zum gemeinsamen Musizieren an Hackbrett, Harfe, Zither und Bassgeige. Seit kurzer Zeit hat sich bei den Koná †steiner Trachtlern auch eine Vehharfen- oder Zauberharfengruppe zusammengefunden. Die Instrumente wurden ohne Ausnahme selbst gebaut und werden nun auch ohne besondere Notenkenntnisse, dafür aber mit umso mehr Freude, bespielt. Der Zweig'sang der Saitenmusi Konstein vervollständigt die musikalische Seite der Schuttertaler Trachtler.

Viktoria und Matthäus Zäch vom Trachtenverein Ilmtaler aus Pfaffenhofen schlossen sich an. "Dobsche Dobsche tralala - Violine Draht kaputt, macht sich alleweil, wud, wud, wud" und der Zwiefache "Aber d'Ochsn treib'i net aus" standen ganz vorne in ihrem Repertoire, aus dem an diesem Abend noch vieles mehr geboten wurde. Das Duo begleitete sich mit Dudelsack und Steirischer. Ein jahrzehntelanges Zusammenspiel zeichnet die Familienmusik Felbermeir-Klepmeir aus, die ebenfalls aus Pfaffenhofen angereist war, und unter anderem die Amalienpolka von Herzog Max, seine wohl bekannteste Komposition, aufspielte. Und was wäre ein Volksmusikabend in Eichstätt ohne die Geschichte der Eichstätter Sausackschleifer? Wer sollte diese Geschichte besser erzählen können als die Brauchtumsvertreterin im Donaugau-Trachtenverband Gisela Haußner. Humorvoll und gestenreich schilderte sie die Geschichte rund um den Eichstätter Sausack und den damit einhergehenden Necknamen der Eichstätter.

Nicht zuletzt sorgte als Gastgruppe die Möckenloher Stubenmusi mit Christa und Reinhard Dauer, Tochter Stefanie und Thekla Stadler für ein gelungenes Abendprogramm. Unter die Gäste mischte sich im Laufe des Abends auch Caritasdirektor Franz Mattes, der spontan und charmant mit Witz und Humor die abwechslungsreichen Textbeiträge ergänzte. Aus vielen bodenständigen Musikstücken, Gesangseinlagen und Mundartbeiträgen war ein bunter musikalischer Frühlingsstrauß entstanden, gebunden von den Musikgruppen des Donaugau-Trachtenverbandes, der im nächsten Jahr seine traditionelle Wiederauflage erfahren wird.