Eichstätt
Bunter Stilmix

Jahreskonzert der Musikschule Eichstätt erntet langanhaltenden Applaus der Zuhörer

22.05.2015 | Stand 02.12.2020, 21:16 Uhr

Bunt in vielerlei Hinsicht war das Jahreskonzert der Musikschule Eichstätt. Neben Stücken von Barock bis Gegenwart und vielen verschiedenen Instrumenten prägte die Mischung aus Solodarbietungen und Ensembles den Nachmittag in der Aula der Universität - Foto: Fath-Pscherer

Eichstätt (EK) Auf hohem Niveau stand das Jahreskonzert der Musikschule Eichstätt, das in der Aula der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt stattfand. In zahlreichen Einzelbeiträgen und Ensembleauftritten konnten die kleinen und großen Schüler beweisen, was sie im Verlauf eines Jahres gelernt hatten.

Von barocken Stücken bis hin zu aktueller Popmusik war stilistisch nahezu alles geboten.

Schon der Beginn überraschte. Ein Adhoc-Ensemble interpretierte das „Prélude du Te Deum“ von Marc Antoine Charpentier, vielen wohl bekannt als Eurovisionsmelodie. Schulleiterin Christine Fath-Pscherer leitete die Musiker und brachte dabei einen kompletten Satz der unterrichteten Instrumente auf die Bühne. Auch ungewöhnliche Instrumente kamen zum Einsatz. Kinder der Früherziehungsklassen der Musikschule sangen und spielten mit bunten Boomwhackers ihr Eröffnungslied „Ich will euch begrüßen“, begleitet von dem MFE-Ensemble bestehend aus Blockflöten, Xylophon, Violoncello und Klavier.

Die vielen solistischen Darbietungen zeugten von der Ausbildungsbreite. So stellten Alexandra Freiberger mit einem Satz aus einer Klaviersonate von Clementi, Tilman Taubald auf der Posaune mit einem Marsch von Beethoven und David Knauß mit dem „Allegro“ von Fiocco auf der Violine technisches Geschick und musikalische Gestaltungsfähigkeit unter Beweis.

Ebenso überzeugten die drei Gesangsschüler Theresa Grabinger, Ramona Steidel und Markus Pflüger, begleitet von ihrer Lehrerin Deborah Harrison, die auch in gekonnter Weise durch das Programm führte, durch saubere Intonation und tragende Tongebung. Die Preisträger des diesjährigen Wettbewerbes „Jugend musiziert“ – der Gitarrist Timo Sendtner mit einem Werk von Carcassi und der Hornist Leonhard Ritthaler und seine Klavierpartnerin Serafina Kommisari mit einer Komposition von Sinigaglia – glänzten mit ihrer weiter ausgereiften Interpretation. Vor allem der Auftritt zahlreicher Ensembles prägte den Charakter der Jahresschau. So faszinierte der „Kasatschock“ der Blockflötenklasse von Beatrix Kieswald-Kraus, die beiden Darbietungen des Flötenensembles „Cuty Fluty“ von Ann Kristina Pscherer und die beiden Sätze des Klarinetten-Ensembles von Frank Gruber die Zuhörer. Eine Klasse für sich bot das „Familienensemble Thoma“ mit einem Satz eines Violoncellokonzertes von Vivaldi, bei dem das jüngste Mitglied den Solopart übernahm.

Nicht fehlen durften das Blechbläserquintett von Harald Eckert und das Erwachsenenbläser-Ensemble „EI g’spuit“ unter der Leitung von Sebastian Golder, die beide dem volksmusikalischen Bereich zu seinem Recht verhalfen. Das Akkordeonensemble von Alexander Koch zeigte in zwei Sätzen seine Homogenität. Für einen temperamentvollen Abschluss der beiden Konzerthälften sorgten das Gitarren- und das E-Gitarrenensemble, beide unter der Leitung von und mit Rudi Trögl sowie das von Jochen Kerschenlohr betreute Percussions-Ensemble. Das Publikum spendete langanhaltenden Applaus für diesen musikalischen Nachmittag.