Dollnstein
Klagen über Lärm und Verkehr

Ortstermin an Beixenhartstraße angesetzt Johann Meier als Nachrücker vereidigt

27.09.2016 | Stand 02.12.2020, 19:15 Uhr

Bereits vor der Sommerpause hatte Xaver Kleinhans nach 25 Jahren als Mitglied der SPD im Gemeinderat um seine Entlassung gebeten. In der ersten Sitzung nach der Sommerpause vereidigte nur Bürgermeister Wolfgang Roßkopf Nachrücker Johann Meier. - Foto: Liepold

Dollnstein (ldh) Die Anwohner der Beixenhartstraße stellten einen Antrag auf eine Zufahrtsänderung zum angrenzenden Gewerbegebiet, die Errichtung eines wirksamen Emissionsschutzes und Maßnahmen, um den Durchgangsverkehr durch das Wohngebiet zu reduzieren. Ein Ortstermin soll jetzt folgen.

In einem Schreiben an die Gemeindevertreter beklagen die Anwohner unter anderem die erhöhte Lärmbelästigung durch Schwerlastkraftwagen über 20 Tonnen, die teilweise ab 5 Uhr die anliegenden Betriebe an- und abfahren würden. Geöffnete Hallentore im Sommer und Gabelstapler würden für eine erhöhte Lärmbelästigung sorgen. Die kürzere Streckenführung von Wellheim Richtung Hagenacker durch die Siedlung wird von vielen Lastwagen und Autos genutzt, die vorgeschriebenen Geschwindigkeitsbeschränkungen nicht eingehalten, was zu einer Gefährdung der Anwohner und zu weiteren Emissionen führe.

Bürgermeister Wolfgang Roßkopf erklärte, dass ein gültiger Bebauungsplan für ein Mischgebiet vorliege und die Lärmbelästigung tagsüber 50 dB und nachts 35 dB nicht überschreiten dürfte. Deshalb müssten eventuell Messungen vorgenommen werden. Auch würde der Lkw-Anlieferverkehr in der Beixenhartstraße parken. Um die Situation besser beurteilen zu können und nähere Erkenntnisse zur Örtlichkeit zu erlangen, schlug Roßkopf vor, vor der nächsten Ratssitzung einen Ortstermin anzusetzen. Dem stimmte das Gremium zu. Auch die vor Jahren erlassene Verordnung über die Beseitigung von pflanzlichen Abfällen außerhalb zugelassener Beseitigungsanlagen war wieder Thema im Marktrat. Nachdem Beschwerden wegen Rauchbelästigung an Bürgermeister Roßkopf herangetragen worden waren, stellte er diese Verordnung erneut zur Diskussion. Der Rat beschloss, die Verordnung, die für 20 Jahre erlassen wurde, nicht aufzuheben, die Bevölkerung solle sich aber an die vorgegebenen Zeiten vom 1. November bis 30. April, nur werktags, halten.

Abschließend informierte Roßkopf über den Stand der Umgestaltung der Papst-Viktor-Straße. Es seien bereits alle schadhaften Kanalhausanschlüsse verlegt, die Gehweganlagen seien fertiggestellt, man sei im Zeitplan. In der ersten Oktoberwoche soll die Asphalt-Tragschicht eingebaut werden, um im November dann die Asphaltfeinbetonschicht über den gesamten Straßenverlauf als eine Deckschicht komplett einzubauen.

Da sich die Umleitungssituation über den Nixenweg schwierig gestaltet, wurde der erste Bauabschnitt vom Kirchenschmied bis Café Gegg erweitert. Als Nächstes werde der Abschnitt Café Gegg bis Rückseite Rathaus und danach von Café Gegg Richtung Brücke erfolgen. Hier wird der Verkehr dann im Ampelbetrieb über den Nixenweg geleitet.

Während der Baumaßnahme habe sich gezeigt, dass die Mauer rechts vom Petersturm aus Richtung Eberswang nicht standhalten würde, daraufhin wurde sie abgerissen und wird durch eine Natursteinmauer ersetzt. Der Kostenaufwand hierfür werde mit 60 Prozent von der Regierung von Oberbayern als eigene Maßnahme gefördert. Auf Anfrage erklärte Roßkopf, dass die Sanierungsarbeiten so koordiniert sind, dass das Gesamtpaket im November abgeschlossen sein werde und der Weihnachtsmarkt auf alle Fälle stattfinden könne.