Dollnstein
Die Motorsäge rückt an

Morsch und vom Biber verbissen: Baumgruppe am Nixenweg muss weg

19.12.2014 | Stand 02.12.2020, 21:50 Uhr

Dollnstein (ldh) Eine prägende Baumgruppe am Dollnsteiner Nixenweg muss weichen. Die Bäume sind allein schon aufgrund ihres hohen Alters morsch. Der Biber hat ein Übriges dazugetan. Aus Sicherheitsgründen entschloss sich der Gemeinderat, die Motorsäge anrücken zu lassen.

Die Bäume stehen im Wesentlichen auf einer kleinen Landzunge. Der Radweg führt direkt daran vorbei, und auch der Bootsausstieg befindet sich in unmittelbarer Nähe. Da wollte die Gemeinde kein Risiko eingehen; sie wäre im Schadensfall auch haftbar, denn sie ist zwar nicht Eigentümer, aber Pächter der Fläche.

Einen sehr maroden Baum hat die Kommune bereits fällen lassen. Vor Kurzem gab es einen Ortstermin mit Bürgermeister Wolfgang Roßkopf, dem Eigentümer sowie Vertretern des Wasserwirtschaftsamts und des Landratsamts. Dabei wurden bei fast allen Bäumen gravierende Schäden festgestellt – nur eine Kastanie steht noch in Saft und Kraft und kann daher stehen bleiben.

„Da wird sich die Situation ändern, wenn die Bäume weg sind“, räumt Bürgermeister Roßkopf im Gespräch mit unserer Zeitung ein. „Das macht dann ziemlich auf.“ Aber die Sicherheit gehe vor, und es seien Ersatzpflanzungen vorgesehen. Die Fällarbeiten sollen im Lauf des Winters vorgenommen werden.

Bei einer Überprüfung hat N-Ergie festgestellt, dass die Straßenbeleuchtungen in der Bubenrother Mühle und in Eberswang schadhaft sind. In Bubenroth seien zwei Straßenlampen an der Durchfahrt entlang der Staatsstraße komplett auszutauschen. In Eberswang müsste entlang der Staatsstraße bei einer Lampe nur der Mast gewechselt werden, da hier Betonausblühungen entstanden seien. Das Leuchtmittel könnte weiter verwendet werden. Thomas Kerner machten den Vorschlag, ein Angebot für LED-Leuchten in Bubenroth einzuholen, da hier ein gesamter Straßenzug erneuert werden soll. Der Gemeinderat stimmte zu und beauftragte Bürgermeister Wolfgang Roßkopf, sich bei N-Ergie zu erkundigen, was zwei LED-Leuchten für Bubenroth kosten würden. Das Angebot der N-Ergie für den Umbau des Masten in Eberswang über 1456 Euro wurde angenommen. Roßkopf informierte das Gremium über den Stand der Brückensanierung in Obereichstätt. Die Brückenelemente seien hergestellt, und die Überprüfung der Statik sei abgeschlossen. Theoretisch könnte die Firma mit dem Bau beginnen. Dem stehe allerdings der Winter entgegen. Da die Wasserrohre während der Bauzeit freiliegen würden und somit beheizt werden müssten, sprachen sich der Wasserzweckverband und der Wasserwart dagegen aus, diesen Teil der Maßnahme jetzt in Angriff zu nehmen. Auch das Aufbringen der Asphaltdecke ist bei kalter Witterung nicht möglich. Die Gemeinde ist nun mit der ausführenden Firma übereingekommen, das Vorhaben im Frühjahr anzugehen.

Der Heimatverein Obereichstätt möchte das Bett des Kleinen Hüttenbachs verjüngen. Damit soll die Fließgeschwindigkeit erhöht und die Veralgung verhindert werden. Bei einem Ortstermin mit dem Landratsamt Eichstätt sei deutlich geworden, dass von keiner Seite mit Zuschüssen zu rechnen sei, teilte der Bürgermeister mit. Nun müsse die Gemeinde versuchen, beim Amt für ländliche Entwicklung oder bei der neu gegründeten LAG Altmühltal-Donau einen Zuschuss zu bekommen.

Am 15. November waren bei der Feuerwehr Breitenfurt Michael Scherer zum Kommandanten und Josef Stadtmüller zu dessen Stellvertreter gewählt worden. Der Gemeinderat bestätigte die Wahl einstimmig.

Über zwei Zuschussanträge, die im laufenden Jahr eingegangen waren und unter die Rubrik „Freiwillige Leistungen“ fallen, musste der Gemeinderat nun entscheiden. Das Votum fiel positiv aus: Die Katholische Erwachsenenbildung bekommt 300 Euro, und die Dollnsteiner Garden, die verschiedene Anschaffungen getätigt hatten, erhalten 480 Euro.

Die DJK beantragte die Aufstellung eines Altkleidercontainers auf dem Sportgelände. Der Gemeinderat stimmte zu, mahnte aber an, es solle im Umfeld auf Sauberkeit geachtet werden.

Abschließend berichtete der Rathauschef über eine Spende des VdK von 125 Euro für den gemeindlichen Kindergarten Obereichstätt und bedankte sich dafür.