Dollnstein (EK) Bernadette Würzburger hat sich beim Krankenpflegeverein Dollnstein/Obereichstätt (KPV) in den Ruhestand verabschiedet: Stellvertretender Vorsitzender Matthias Karch bedankte sich bei der Mitgründerin des Vereins mit einem Blumenstock.
Auch die anderen Schwestern, die bei der Mitgliederversammlung zahlreich anwesend waren, erhielten ein "süßes Geschenk" als Dankeschön für ihren unermüdlichen Einsatz zum Wohle der Patienten. Beim KPV sind derzeit neun Schwestern und eine Haushaltshilfe beschäftigt.
Vorsitzender Marco Fürsich ging bei der Versammlung nach einem geistlichen Wort von Pfarrer Franz Baumeister auf die Hilfe pflegebedürftiger Menschen ein. Um überforderte Angehörige zu entlasten, die Patienten zu Hause pflegen, gebe es die teilstationäre Pflege, die Tages- und Nachtpflege sowie die Kurzzeitpflege. Auch eine Verhinderungspflege sei möglich, so Fürsich. Sie könne man in Anspruch nehmen, wenn der Pflegende Urlaub machen wolle oder selber erkrankt sei. Sein Fazit: Pflege zu Hause sei hervorragend, da der Patient in seiner gewohnten Umgebung bleiben könne. Betreutes Wohnen und Heime seien eine gute Alternative, sofern ein "Rundum-Sorglos-Paket" gewünscht werde oder häusliche Pflege nicht mehr gewährleistet werden könne.
Matthias Karch, Vize-Vorsitzender, empfahl dringend, sich für eine Betreuungs- oder Patientenverfügung zu entschließen. Damit werde auch im Falle, dass man selber nicht mehr entscheiden könne, eine ordentliche Betreuung gewährleistet. Eine solche Vorsorge sei auch später für den behandelnden Arzt und für die Angehörigen eine große Hilfe. Er kündigte zudem an, dass im September ein Pflegekurs für Demenzkranke angeboten werde. Der Kurs umfasst zwölf Stunden (zweimal pro Woche je zwei Stunden).
Pfarrer Franz Baumeister teilte die neuen, überarbeiteten Flyer des Vereins aus und äußerte den Wunsch, dass dieser zur Mitgliederwerbung (aktueller Stand: 451 Mitglieder) beitragen möge.
