Denkendorf (EK) Zu einem schweren Verkehrsunfall, an dem drei Fahrzeuge beteiligt waren, ist es Sonntagnacht um 2.42 Uhr auf der A 9 kurz vor der Anschlussstelle Denkendorf in Fahrtrichtung München gekommen. Insgesamt wurden sieben Personen verletzt. Ursache war ein geplatzter Reifen.
Wie die Ingolstädter Polizei mitteilte, war ein 24-jähriger Fahrer aus dem Landkreis Neuburg-Schrobenhausen mit seinem Kleintransporter auf der Autobahn in Richtung München unterwegs. Kurz vor der Anschlussstelle Denkendorf platzte an dem Fahrzeug der hintere rechte Reifen. Der junge Mann habe daraufhin die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren und sei ins Schleudern geraten, wie es im Polizeibericht heißt.
Hinter dem Kleintransporter befand sich ein britischer Pkw mit einem Paar aus Oxford. Der 57-jährige Brite konnte dem schleudernden Kleinlaster nicht mehr ausweichen und kollidierte mit ihm. Durch den Aufprall wurde der Pkw des Briten auf den Standstreifen geschleudert, kippte um und kam auf der Fahrerseite zu liegen. Der Fahrer wie auch seine 69 Jahre alte Beifahrerin wurden bei dem Unfall verletzt, ebenso der 24-jährige Fahrer des Kleintransporters und sein 55-jähriger Beifahrer.
Auf der mittleren Spur befand sich dann noch ein Pkw aus dem Bereich Starnberg. Die 46-jährige Fahrerin war mit ihren beiden Töchtern, 18 und 20 Jahre alt, ebenfalls in Richtung München unterwegs. Auch sie konnte dem schleudernden Klein-Lkw nicht mehr ausweichen und kollidierte mit diesem. Die drei Insassen wurden hierbei verletzt. Sämtliche sieben Verletzten wurden in Krankenhäuser gebracht.
Alle drei beteiligten Fahrzeuge wurden total beschädigt. Es entstand ein geschätzter Gesamtschaden von rund 25 000 Euro. Die A 9 musste zeitweise komplett gesperrt werden, da erheblich Betriebsstoffe ausgelaufen waren. Nachdem sich die Feuerwehr Denkendorf und die Autobahnmeisterei Greding sowie eine bestellte Spezialreinigungsfirma darum gekümmert hatten, konnte die Autobahn gegen 7 Uhr wieder freigegeben werden.
