Denkendorf (wth) Mit einem neuen Kassier geht der Volkstrachtenverein "Stamm" Denkendorf in die nächsten drei Jahre. Ansonsten bleibt die bisherige Führungsmannschaft mit Vorsitzender Susi Veith an der Spitze im Amt.
Vor den Wahlen, die von Bürgermeisterin Claudia Foster geleitet wurden, wurde die Zukunft des Vereins diskutiert, denn Susi Veith wollte eigentlich ihr Amt abgeben. Da sich zunächst kein Nachfolger gefunden hatte, wurde sogar in Erwägung gezogen, mit einem benachbarten Verein eine Fusion einzugehen. Letztlich will die bisherige Vorsitzende, die auch viele Aufgaben auf Gauebene hat, den rührigen Verein weitere drei Jahre leiten. Allerdings könnte die Beteiligung der Mitglieder bei vielen Terminen durchaus besser sein, wurde moniert.
Die Neuwahlen ergaben, dass Anita Balz weiterhin Zweite Vorsitzende bleibt, wie auch Andreas Schmidt Schriftführer. Heinz Balz hatte um Ablösung als Kassier gebeten. Gewählt wurde schließlich Bettina Berschl. Kassenrevisor Karl Donaubauer nannte in seinem Bericht Heinz Balz einen vorbildlichen Kassier, dem der Verein viel verdanke. Vorplattler und Zweiter Jugendleiter bleibt Florian Veith, Zweiter Vorplattler und Jugendleiter ist weiterhin Hans-Peter Veith, während Hans Veith weiter als Vortänzer tätig ist. Brauchtumswartin bleibt Anita Balz, die Inventarverwaltung liegt in Händen von Susi Veith. Unverändert bleiben Karl Donaubauer und Josef Wermuth Kassenrevisoren. Zuvor erbrachte der Kassenbericht, dass der Verein finanziell solide dastehe.
Unverändert 92 Mitglieder hat der Verein, und als Höhepunkte nannte die Vorsitzende das Palmbüschel- und Kräuterbüscheltragen, die "allerdings schlecht besuchte" Adventsfeier und den "Kirtatanz", der aber schlicht zum Reinfall wurde. "Da haben wir unseren nicht vorhandenen Stellenwert innerhalb der Gemeinde erkennen müssen", so Susi Veith, die keinen einzigen Gemeinderat bei dieser Brauchtumsveranstaltung gesehen hatte. Bei Veranstaltungen auf Gauebene waren die Denkendorfer nicht üppig vertreten, und eindringlich mahne Susi Veith an, dass ein Gaufest nicht erst mit dem Umzug, sondern bereits mit dem Gottesdienst am Vormittag beginne. Erfolgreich seien die Volkstanzkurse auf Gauebene gewesen, die auch vom Ehepaar Veith durchgeführt wurden.
Bürgermeisterin Claudia Forster lobte den Verein, der immer wieder Brauchtum unter die Leute bringe, und insbesondere die Vorsitzende für deren "beispielloses Engagement im Trachtenwesen". In ihrer Eigenschaft als Vorplattler oder Jugendleiter erinnerten Florian und Hans-Peter Veith an den gut besuchten Gau-Jugendvolkstanz und weitere Veranstaltungen. Mit dabei waren die Denkendorfer beim Frühjahrssingen des Gaues in Gungolding. Unterschiedlich seien die Tanzproben besucht gewesen, sagte Vortänzer Hans Veith, der jetzt auch beim Kreisjugendring Delegierter ist. Auf die Festlichkeiten im Jahresverlauf will sich Anita Balz als Brauchtumswartin auch weiterhin konzentrieren, und ein Wunsch von ihr sei, dass innerhalb des Vereins das "Weisen" - Beschenken bei familiären Anlässen - intensiviert werden solle.
