Eichstätt
Beten und wohnen in Baracken

Rowena Roppelt stellte rund 300 Schülern des GG die Gemeinschaft von Taizé vor

18.04.2018 | Stand 02.12.2020, 16:33 Uhr
In der Aula des Gabrieli-Gymnasiums informierten Jugendpastoral-Referentin Rowena Roppelt und Danielle Rudolph als Co-Referentin rund 300 Schülerinnen und Schüler des GG aus drei Jahrgangsstufen über die "Communauté de Taizé". −Foto: Foto: Buckl

Eichstätt (buk) Gebet und Stille, Gespräche und Gottesdienste, gemeinsame einfache Mahlzeiten und die Möglichkeit zur Meditation in einer abgeschiedenen Hügelgegend im französischen Burgund - all das finden Pilger, welche die "Communauté de Taizé", die berühmte von Frère Roger Schutz gegründete Gemeinschaft von Taizé besuchen.

Diese Gemeinschaft stellte am Montag in drei Vorträgen in der Aula des Gabrieli-Gymnasiums Rowena Roppelt rund 300 Schülerinnen und Schülern des GG aus drei Jahrgangsstufen vor.

Zur Seite stand der Referentin für Jugendpastoral-Projekte der Diözese Eichstätt dabei eine Schülerin aus der Q11 des GG - Danielle Rudolph, die bereits drei Pilgerfahrten nach Taizé unternommen hat und ihre eigenen Erfahrungen an diesem Ort schilderte.

Anschaulich dargestellt durch zahlreiche ausdrucksstarke Bilder konnte das jugendliche Publikum erfahren, was es bedeutet, in Baracken zu wohnen und zu beten, sich in einem "Garten der Stille" in Schweigen einzuüben und mit jungen Leuten aus zahlreichen anderen Nationen aus der ganzen Welt zusammenzutreffen. Rowena Roppelt berichtete über die Geschichte dieser Gemeinschaft, die 1940 in einem kleinen Dorf in der Nähe von Cluny im französischen Burgund gegründet worden war; ausgegangen war dies von dem jungen Schweizer Roger Schutz (1915-2005), der einst Flüchtlinge, vor allem Juden, vor den Nazis versteckt hatte und sich später um Kriegswaisen kümmerte, bis er Gesellen und Mitstreiter fand, die sich schließlich mit ihm in der hügeligen Landschaft von Taizé ansiedelten. Heute kommen die Brüder der "Communauté de Taizé" aus 25 verschiedenen Nationen und gehören verschiedenen Konfessionen an.

Wer von den Zuhörern dies aus eigener Ansicht kennenlernen wolle, so Rowena Roppelt und Danielle Rudolph, habe schon in den jetzt bevorstehenden Pfingstferien Gelegenheit dazu: In der ersten Ferienwoche vom 20. bis 27. Mai bietet die Jugendstelle Eglasmühle in Zusammenarbeit mit dem Bischöflichen Ordinariat unter Leitung von Rowena Roppelt eine Taizé-Fahrt für Jugendliche ab einem Alter von 14 Jahren an (Preis pro Teilnehmer 195 Euro). Der Anmeldeschluss ist allerdings bereits am Freitag dieser Woche, 20. April. Anmeldung unter www. jugend-bistum-eichstaett. de/veranstaltungen/taize-fahrt.
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