Adelschlag
Energiesparen für Fortgeschrittene

Realisierung von Wärmenetzen: Gemeinden diskutieren Finanzierungsmöglichkeiten

23.10.2014 | Stand 02.12.2020, 22:05 Uhr

Adelschlag/Ochsenfeld (fun) Der Arbeitskreis Energie ist weitere Schritte zur Realisierung von Wärmenetzen in Ochsenfeld, Möckenlohe und Adelschlag gegangen. Josef Beyer, Stefan Müller und Christoph Vögerl vom Institut für Energietechnik der Hochschule Amberg-Weiden (IfE) legten dazu neue Berechnungen vor.

Für Adelschlag wird zudem ein Kaltwassernetz ähnlich dem in Dollnstein in die Überlegungen mit einbezogen.

Technisch ist diese Variante jedoch anspruchsvoll. Derzeit hat das Netz in Möckenlohe dafür die besten Karten. Der Wärmeverbrauch um die Gebäude der etwa zwölf Anschlussnehmer – einschließlich Kindergarten, Feuerwehrhaus und Pfarrhaus in Möckenlohe – könnte durch weitere Anschlüsse weiter erhöht werden. Hier wie auch in Ochsenfeld sollen Zuschussmöglichkeiten durch Gespräche mit der Diözese Eichstätt ausgelotet werden.

CO2-Vermeidung ist dabei ein wichtiges Stichwort. Zu einer Kostenminimierung könnte unter anderem der Plan der Gemeinde beitragen, nach Bedarf Leerrohre zur Breitbandversorgung in den Orten zu verlegen.

Eine finanzielle Beteiligung an den Wärmenetzen im Rahmen der in den drei Orten laufenden Dorferneuerungen scheint offen, weil die nötigen Wärmemengen in den Abschnitten nicht ausreichen. Dies wurde kritisch gesehen, weil die Richtlinien offenbar nicht an den ländlichen Raum angepasst worden seien.

Stefan Müller schlug für die Gemeinde die Erarbeitung eines Leitfadens zur Energieeinsparung vor. Das IfE werde dazu an drei Haustypen zeigen, wie sinnvolle Gebäudesanierung im Hinblick auf Einsparpotenziale aussehen könnte.