Pfraundorf
Zuschüsse für Erneuerung der Kratzmühlbrücke

22.11.2010 | Stand 03.12.2020, 3:26 Uhr

Pfraundorf (nur) Bei der Bürgerversammlung kamen auch verschiedene Themen bezüglich der vier beteiligten Ortsteile zur Sprache. Dabei gab Bürgermeisterin Rita Böhm (CSU) bekannt, dass die Freiwillige Feuerwehr Badanhausen die älteste Freiwillige Feuerwehr im gesamten Landkreis Eichstätt sei. Man könne belegen, dass sie bereits vor 150 Jahren gegründet wurde.

Weil die Brandbekämpfer aus dem Kindinger Ortsteil vor kurzem zudem ein sehr modernes neues Spritzgerät bekommen hatten, regte Böhm an, die Verantwortlichen des Vereins sollten doch über eine Feier nachdenken.

Die Bürgermeisterin ging auch auf die geplante Erneuerung der Teerdecke für die Gemeindeverbindungsstraße von Unteremmendorf nach Irlahüll ein. Diese sei bislang noch nicht in Angriff genommen worden, weil zunächst ein der Gemeinde gehörender Waldteil gründlich ausgeholzt werden müsse. Es sei schwierig gewesen, eine Firma zu finden, die diesen Auftrag übernommen habe; außerdem sei erst vor kurzem ein beantragter Zuschuss für die Waldarbeiten bewilligt worden. Wenn diese erledigt seien, werde man sich unverzüglich an die Ausbesserung der Straße machen, kündigte das Gemeindeoberhaupt an.

Bezüglich der ebenfalls geplanten Erneuerung der Kratzmühlbrücke habe es ebenfalls zunächst etlicher Verhandlungen bedurft, sagte Böhm ferner. Nun aber sei die Zusage für Zuschüsse gegeben worden, obwohl die Brücke nicht über die eigentlich als Minimum geforderte Tragfähigkeit von 30 Tonnen verfüge. Außerdem, so Böhm, werde noch intensiv darüber nachgedacht, die Brücke etwas breiter zu gestalten.

Probleme bereitet der Gemeinde die Veräußerung von Grundstücken im Baugebiet Kälbergarten in Badanhausen. Obwohl man mit 70 Euro pro Quadratmeter für Einheimische und 90 Euro für Auswärtige, jeweils zuzüglich der Erschließungskosten, sehr attraktive Konditionen bieten könne, sei die Nachfrage recht schleppend, berichtete die Bürgermeisterin. Um überhaupt die finanziellen Mittel für die notwendigen Erschließungsmaßnahmen zu haben, nannte sie als kurzfristiges Ziel den Verkauf von fünf bis sechs Bauplätzen. Voraussichtlich werde sich der Gemeinderat noch einmal darüber unterhalten, wie man dieses Angebot attraktiver gestalten könne. Laut Böhm sei aber auf keinen Fall geplant, alle 14 zur Verfügung stehenden Parzellen an Auswärtige zu verkaufen.

Die Bürgermeisterin berichtete auch von einer Anfrage des Beilngrieser Touristikverbands, ob man den Altmühltal-Radweg im Bereich der Gemeinde Kinding nicht teeren könne. Diesbezüglich sei man im Gemeinderat grundsätzlich positiv gestimmt. Man sei aber auch einhellig der Meinung, dass diese Maßnahme nur Sinn mache, wenn ein entsprechender Unterbau eingefügt werde. Ansonsten sei zu erwarten, dass landwirtschaftliche Fahrzeuge sehr schnell erhebliche Schäden anrichten würden. Eventuell könne auch eine Änderung der Trassenführung Abhilfe schaffen.