Mallerstetten
Aus Mallerstetten nicht mehr wegzudenken

Obst- und Gartenbauverein feiert sein 30-jähriges Bestehen und ehrt den Gründungsvorsitzenden Andreas Keckl

30.10.2015 | Stand 02.12.2020, 20:37 Uhr

Ehre, wem Ehre gebührt: Andreas Keckl (5. v.l.) wurde bei der Jubiläumsfeier des Obst- und Gartenbauvereins Mallerstetten mit Lob und Dank überhäuft. - Foto: Bachhuber

Mallerstetten (grb) Der Obst- und Gartenbauverein (OGV) Mallerstetten hat bei einem Weinfest sein 30-jähriges Bestehen gefeiert. Der Verein ist von Mallerstetten nicht mehr wegzudenken, er hat den Ort geprägt und bereichert. Gedankt wurde beim Jubelabend vor allem dem Gründungsvorsitzenden Andreas Keckl, der sich für den OGV engagierte und ihn mit Umsicht bis heuer leitete.

Zur 30-Jahrfeier konnte die vor drei Monaten neu gewählte Vorsitzende Heidi Großhauser auch Kreisfachberater Franz Kraus, zweiten Bürgermeister Oliver Kuhn und den langjährigen Vorsitzenden Keckl begrüßen. Großhauser stellte fest, dass sich jedes Mitglied auf seine Weise im Verein eingebracht habe. Als Dank gab es gleich zu Beginn der Feier für alle Anwesenden ein Essen.

Eine heitere Einlage war eine Aufführung, bei der der jetzige Vorstand ein Treffen von mehreren Personen nachspielte, das vor 30 Jahren zur Gründung des OGV führte. Dabei erinnerte man sich an den früheren Pfarrer Michael Schmidtner aus Staadorf, von dem der Anstoß zur Gründung gekommen war. Der Sketch zeigte, dass man damals euphorisch war und viele Pläne im Kopf hatte. Um die Ideen umsetzen zu können, musste ein Vorsitzender gesucht werden, was nicht ganz einfach war. Als alles auf Keckl als Vorsitzenden hinauslief, meinte dieser: „Was ihr alles vorhabt, da müsste ich ja gleich 30 Jahre den Vorstand machen.“ Und so kam es dann auch. Er erklärte sich bereit, den Vorsitz zu übernehmen. Bei der offiziellen Gründungsversammlung war unter anderem Kreisfachberater Franz Kraus zugegen, der Unterstützung zusicherte und seine Zusage auch gehalten hat.

Heidi Großhauser ließ die 30 Jahre unter Führung von Keckl Revue passieren. So wurden beispielsweise Streuobstwiesen angelegt und Windschutzhecken gepflanzt, Baumschneide- und Veredelungskurse abgehalten und auch das gesellschaftliche Leben kam nicht zu kurz. Ein besonderes Anliegen war die Erhaltung und Pflege von Feldkreuzen und Marterln. Immer wieder gab es Blumenschmuckwettbewerbe. Der Verein dachte auch an den Nachwuchs und hielt Aktionen für Kinder ab. Ein Grundstein für alle Aktivitäten war die Benennung Mallerstettens als Kreisbeispielsgemeinde. Das dafür zugeteilte Geld hat man für die Umgestaltung des Friedhofs verwendet. Mehrere Male nahm Mallerstetten am Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“ teil. Fünfmal wurde Mallerstetten Kreissieger, auf Bezirksebene gewann der Ort dreimal Bronze und zweimal Silber.

Auch wenn sich viele Mitglieder im Verein eingebracht haben, Kopf aller Unternehmungen war immer Keckl, betonte Großhauser. „Er hat den Verein wegweisend dorthin gebracht, wo er heute steht, ihm gebührt besonderer Dank“, sagte sie. Sie überraschte ihn mit einem mannshohen Lebensbaum. Er sollte symbolisieren, dass Keckl den Verein mit Leben erfüllte und dass ihm und dem OGV noch ein langes Leben bevorstehen. Blumen bekam seine Frau Stilla Keckl, sie hat die Arbeit ihres Mannes stets mitgetragen. Auch Gertrud Plankl wurde für ihre 20-jährige Tätigkeit als Kassenverwalterin geehrt. Viele Jahre engagierte sie sich bei den Kinderaktionen und hielt das Leben des Vereins mit Fotos fest.

Kreisfachberater Franz Kraus, der dem Jubelverein von Anfang an zur Seite stand, gratulierte diesem im Namen des Kreisverbandes persönlich. Er meinte, dass es die Verantwortlichen nicht immer leicht hatten. Letztlich konnten durch ein gutes Miteinander aber immer wieder Ziele erreicht werden. Keckl hat es als OGV-Vorsitzender verstanden, in Zusammenarbeit mit den Mitgliedern aus Mallerstetten ein blühendes Dorf zu machen. Kraus sagte: „Ein Verein ist so stark, wie der Zusammenhalt der Mitglieder ist, deswegen haltet weiter zusammen.“

Die Glückwünsche der Stadt überbrachte Zweiter Bürgermeister Oliver Kuhn und meinte zu Keckl, dass es für Mallerstetten und den Verein gut war, dass er so lange den Vorsitz führte. Kuhn dankte ihm und allen anderen Mitgliedern, die mitgeholfen haben und wünschte: „Zieht weiter an einem Strang.“ Dann zeigte Martin Ochsenkühn an der Leinwand einen Rückblick mit Bildern. Für musikalische Unterhaltung sorgte unter dem Motto „Schlager von gestern – für Leute von heute“ Alleinunterhalter Karlheinz Bauer.