Kinding
Über 300 neue Lampen für Kinding

27.09.2011 | Stand 03.12.2020, 2:21 Uhr

Verschiedene Lampentypen sorgen in den Ortsteilen der Gemeinde Kinding für Helligkeit. Zur Einsparung von Energiekosten und CO2-Ausstoß werden diese in den kommenden Monaten umgerüstet, ohne das Beleuchtungsniveau zu reduzieren. - Fotos: Lund

Kinding (EK) Ein Konzept zur Modernisierung der Straßenbeleuchtung im Gemeindegebiet stand im Mittelpunkt der Sitzung der Markträte in Kinding.

Um Potenziale zur Energieeinsparung zu erkennen und die Kosten für die Gemeinde in Zukunft zu reduzieren, wurde vom Energieversorger N-Ergie Netz GmbH Nürnberg ein technisches Konzept entwickelt. Die verschiedenen Möglichkeiten stellte Horst Hien, der kommunale Gebietsleiter des Unternehmens, vor. Bürgermeisterin Rita Böhm (CSU) sagte, dass innerhalb der anstehenden Wartung die Umrüstung möglich wäre und weitere Kosten vermieden würden.

Um auch nachts ein hohes Maß an Sicherheit zu gewähren, leuchten 466 Straßenlampen im Gemeindegebiet von Kinding. Bei der Analyse wurde festgestellt, dass in der Gemeinde verschiedene Lampentypen zum Einsatz kommen. Bei 291 Leuchten kann der Umbau eine Senkung des Stromverbrauchs um fast 50 Prozent bewirken, ohne dass das Beleuchtungsniveau reduziert würde. Dies soll durch die Verwendung so genannter Kompaktleuchtstofflampen erfolgen, die eine hohe Lumenzahl pro Watt erreichen. Zur Verbesserung der Ausleuchtung soll ebenfalls ein Glaswechsel beitragen. Der Einbau von Softopalglas erhöhe die Lichtdurchlässigkeit gegenüber dem bisher verwendeten Glas. Bei diesem Lampentyp bleibe auch die weiße Lichtfarbe erhalten.

Bei weiteren 47 Lampen kann die Umrüstung auf Natriumdampflampen erfolgen, die in gelbem Licht strahlen. Eine Energieeinsparung von bis zu 44 Prozent würde hier erreicht, und man benötige ebenfalls den Glaswechsel, um das bisherige Beleuchtungsniveau zu halten. Bei 85 Straßenlampen, die bereits mit Leuchtstoffröhren Licht in die Dunkelheit bringen, ist eine Umrüstung nicht möglich.

Die erhoffte Einsparung beträgt nach dem Umbau rund 53 400 Kilowattstunden pro Jahr bei aktueller Brenndauer. Die erwartete Kosteneinsparung durch den reduzierten Energieverbrauch beträgt jährlich etwa 9600 Euro. Die Umbaukosten betragen 32 000 Euro einschließlich der modernen Leuchtmittel. Damit würde sich die Investition nach gut drei Jahren amortisieren. Darüber hinaus würde ein positiver Beitrag zur Umwelt geleistet, denn die CO2-Einsparung liege bei 27 Tonnen pro Jahr. Die Gemeinderäte stimmten dem Konzept einhellig zu. Die Umrüstung solle im Rahmen der anstehenden Wartungsphase noch in diesem Jahr beginnen und im Laufe des kommenden Jahres abgeschlossen sein.

Bürgermeisterin Rita Böhm berichtete anschließend über den Antrag zur Verlängerung der Förderperiode für das Regionalmanagement Altmühl-Jura. Die bereits mit dem Wirtschaftsministerium geführten Gespräche seien positiv verlaufen. Um eine weitere Förderung für die kommenden zwei Jahre für das Regionalmanagement zu erhalten, sei die Zusage zur Kofinanzierung durch die beteiligten Gemeinden notwendig. Der Gemeinderat befürwortete mit großer Mehrheit die Unterstützung des Regionalmanagements mit einem Anteil von 4000 Euro pro Jahr.

Für die Neugestaltung des Spielplatzes in Haunstetten sind bereits Spenden eingegangen. Um einen Umbau zügig zu erreichen, ist eine Ortsbesichtigung mit den Gemeindearbeitern vorgesehen.