Hirschberg
Musik, Schweinebraten und gute Gespräche

Hirschberger Schützen gestalten stimmungsvolles Sommernachtsfest – Besucher aus dem Partnerort im Sauerland

04.08.2015 | Stand 02.12.2020, 20:57 Uhr

Bei bester Stimmung haben die Besucher des Hirschberger Sommernachtsfestes den Abend verbracht. Es gab jede Menge kulinarische Köstlichkeiten, beispielsweise eine Sau am Spieß. Zudem durfte stimmungsvolle Musik natürlich nicht fehlen - Foto: Behringer

Hirschberg (ehm) Zünftig, urig und gemütlich ist auf dem Hirschberg wieder einmal gefeiert worden. Der Schützenverein Eichenlaub hielt sein alljährliches Sommernachtsfest ab. Das über die Ortsgrenzen hinaus bekannte Fest findet immer am ersten Samstag im August statt und erfreut die Besucher mit seiner durch und durch bayerisch-traditionellen Note.

Und so spielte auch diesmal wieder Blasmusik auf, frisches Bier wurde gezapft und füllte als sommerliche Erfrischung durstige Kehlen, und die Schmankerl im kulinarischen Angebot ließen für den kleinen oder großen Hunger keine Wünsche offen. Zu nächtlicher Stunde fuhren die Frauen des Vereins noch Köstlichkeiten aus der eigenen Kuchenbackstube auf. Die Veranstalter durften sich über eine stattliche Anzahl an Besuchern freuen.

Eine mächtige Plane in luftiger Höhe über den Festplatz gespannt und darunter mit Leuchtgirlanden versehen machte die gesamte Atmosphäre gleich noch ein wenig gemütlicher. So ließ es sich angenehm in die Sommernacht hinein feiern. Einer der Garanten für das Gelingen der Veranstaltung war wie schon in den Vorjahren die Blaskapelle Heinz Müller aus Ruhmannsfelden. Die Gruppe ist vielen Freunden der volkstümlichen Musik ein Begriff. Klassiker aus dem Repertoire wie der Böhmische Traum mussten auf Zuhörerwunsch gleich zweimal gespielt werden. Zwischendrin gab es aber auch Glenn-Miller-Sounds für das Publikum. Für einen Kapellmeisterkollegen von Müller gab es den San-Lorenzo-Marsch, für eine der emsigen Festmitarbeiterinnen den weltberühmten Gefangenenchor aus der Oper Nabucco – für Abwechslung war somit allemal gesorgt. „Hier und heute sind wir natürlich voll motiviert, wir freuen uns immer auf diesen speziellen Termin“, versicherte Dirigent Heinz Müller.

Nicht fehlen durfte natürlich auch in diesem Jahr wieder die Sau am Spieß; ein besonderes Schmankerl, das von so manchem schon seit Monaten sehnsüchtig erwartet wird, wie an den Biertischen immer wieder zu hören war. Über drei Zentner, genau gesagt 163 Kilogramm, brachte das Tier einst auf die Waage. Selbst für Hirschberger Sommernachtsfest-Verhältnisse war das ein Rekord. Am Schluss wurde dennoch alles verspeist, nur noch Rippchen und Knochen blieben übrig.

Wie gewohnt war das Sommerfest wieder ein Zusammentreffer unzähliger bekannter Gesichter aus der ganzen Umgebung. Darüber hinaus fanden zahlreiche Urlaubsgäste den Weg zu diesem Fest. Bei seinen Grußworten äußerte Schützenmeister Johann Schneider Lob und Freude „über die vielen fleißigen Hände, die wieder nötig waren, damit wir hier heute so beisammen sein können“. Trink- und feierfeste Unterstützung erhielten die Hirschberger zudem von einigen ihrer Freunde aus Hirschberg im Sauerland: Ein kleiner Trupp der Westfalen war extra angereist. Der Gegenbesuch im größeren Stile lässt nicht lange auf sich warten, denn schon in drei Wochen geht es für den Schützenverein Eichenlaub in das Sauerland zu einem dortigen Fest.