Griesstetten (pa) Ein weiteres Thema, das die Dorfbewohner der Dietfurter Ortsteile beunruhigt, ist der vorgesehene Ausbau der Hochspannungsleitung. Das Projekt P 53 sieht eine Netzverstärkung der bestehenden Trasse ab Raitersaich im Landkreis Fürth bis nach Altheim bei Landshut vor.
Betroffen wären von der Aufrüstung Dutzende Orte in Mittelfranken, der Oberpfalz und Niederbayern. Die alte 220-kV-Leitung soll auf 380 Kilovolt aufgerüstet werden. Laut Bürgermeisterin Braun gibt es drei Möglichkeiten: Die Masten werden rund zehn Meter größer, bis zu 55 Meter hoch, es wird neben der bisherigen eine zweite Garnitur gebaut oder es werden zusätzliche Drähte eingezogen. Dieses Einziehen sei allerdings „kaum noch möglich“. Als Ziel weitere Planungen nannte Braun einen möglichst großen Abstand zur Bebauung.
Auch das weitere Vorgehen der Stadt Dietfurt bezüglich der Ausweisung von Flächen für den Bau von Windrädern wurde angesprochen. Die Bürgermeisterin betonte, dass man sich im Stadtrat dazu entschlossen habe, ein kleines Areal hinter Zell als Konzentrationsfläche in den neuen Flächennutzungsplan aufzunehmen. Die Verabschiedung erfolge allerdings erst dann, wenn die 10-H-Regelung nicht gehalten werden könne. „Wir wollen den Abstand zur Besiedelung von 1500 Metern einhalten und auch auf die Höhe der Windräder Einfluss nehmen“, so Braun.
