Dietfurt (gtz) Auch den Winter über können die Dietfurter Kunst-Türmler jetzt ausgiebig der Muse im alten Folterturm mit Nebengebäude frönen. Vor sechs Jahre haben sie diesen Teil der alten Stadtbefestigung bezogen, konnten ihn jedoch vorwiegend nur während der warmen Jahreszeit nutzen.
Die Elektroheizung reichte in den kühlen Monaten nur als Frostschutz. Ein großer Wunsch ist in Erfüllung gegangen, als die Stadt als Besitzerin der Gebäude einen Kamin einbauen ließ. Um einen Ofen kümmerte sich die Künstlerschar selbst. Er wurde nun ganz offiziell in Betrieb genommen. Es gab ein kleines Fest zum Start in die Ofensaison, bei dem mit Essen und Trinken die neue Errungenschaft gewürdigt wurde. Für ausreichend Lagerplatz des Heizmaterials ist ebenfalls gesorgt. Die Künstler können sich nun auch im Winter hier treffen. Ute Mühlbauer, Eva Söltner und Werner Maier werden wieder Mal-, Töpfer- und Schreibkurse anbieten, die in der Vergangenheit rege besucht wurden. Chinesische Tuschmalerei und QiGong werden in Kooperation mit Marlene Gmelch-Werner neu ins Programm aufgenommen. Mitgestalten werden die Kunst-Türmler auch das Dietfurter Stadtjubiläum. Während der Urlaubszeit lädt der Turm bei wöchentlichen Gästebegrüßungen ein, Führungen und Besichtigungen sind geboten. Mitgestalten werden die Türmler um Chefin Ute Mühlbauer den Christkindlmarkt, wenn sie winterliche Kunst in Gemälden im Rathaus präsentieren.
Zum Sammeln künstlerischer Eindrücke stehen im neuen Jahr Ausflüge und der Besuch einer Ausstellung im Lenbachhaus in München auf dem Programm. Die musische Schar betont immer wieder, dass Turm und Künstlerhaus für alle Interessenten offen stehen und Künstlerzuwachs willkommen ist. Genossen wird jetzt bereits die vorweihnachtliche Freude auf die wöchentlichen Zusammenkünfte, die nicht mehr der Kälte geopfert werden müssen.
