Dietfurt
Unersetzlich in Stadt und Region

Rot-Kreuz-Bereitschaft Dietfurt zieht Bilanz des vergangenen Jahres 4070 Stunden im Einsatz

10.01.2017 | Stand 02.12.2020, 18:49 Uhr

Die Geehrten mit Uwe Suchomel (von links), Bürgermeisterin Carolin Braun und der Dietfurter Führung des Roten Kreuzes. - Foto: Grammetbauer

Dietfurt (grb) Die ehrenamtliche Arbeit der Bereitschaft des Roten Kreuzes (BRK) und der Helfer vor Ort (HvO) in Dietfurt ist unverzichtbar. Das haben bei der Jahresversammlung in Griesstetten sowohl BRK-Kreisbereitschaftsleiter Uwe Suchomel als auch Bürgermeisterin Carolin Braun (SPD) gewürdigt.

Bereitschaftsleiter Helmut Weber begrüßte außerdem die Sozialdienstleiterin Thea Grashauser, das Jugendrotkreuz, Abordnungen der Bereitschaften Berching und Beilngries, der Wasserwacht und der Stützpunktfeuerwehr Dietfurt, vertreten durch Dominik Knappe. Auch Resi Mühlbauer als langjährige Förderin der Helfer vor Ort wurde willkommen geheißen. Sie stellt jedes Jahr eine Krippe zur Verlosung beim Christkindlmarkt zur Verfügung.

Nach dem Gedenken an den Vize-Vorsitzenden des Fördervereins der HvO, Klaus Josef Knaus, der im vergangenen Jahr gestorben ist, trug Weber den Tätigkeitsbericht der Bereitschaft vor. Sie leistete im vergangenen Jahr insgesamt 4070 Einsatzstunden ab. "Das ergibt 170 Tage durchgehend oder bei einer täglichen Arbeitszeit von acht Stunden 509 Arbeitstage für eine Person", hatte er nachgerechnet. Die Liste der Einsätze des Sanitätsdiensts war lang: Sie umfasste unter anderem den Unsinnigen in Dietfurt und den Faschingszug in Töging, den Sieben-Täler-Lauf und den Mühlbacher Kaminkehrerlauf, einen Abiturball in Dietfurt, die 600-Jahrfeier, das Bubble-Football-Turnier in Töging, die Töginger Wandertage, Volksfest, Sautrogrennen Töging, Kolping-Volleyballturnier und Martinszug in Töging. Auch außerhalb der Gemeindegrenzen war die Dietfurter Bereitschaft im Einsatz. Sie betreute unter anderem den Rossmarkt in Berching, die Altöttingwallfahrer, die Schwarzlichtparty in Dürn und ein Motorcrossrennen in Berching. Alleine beim Sanitätsdienst fielen 547 Stunden an. Die Rettungswachen in Berching, Kipfenberg, Beilngries und Regensburg wurden über 1250 Stunden unterstützt. Im Einsatz waren Josef Walter, Christian Kuffer, Melanie Kuffer, Markus Pflieger, Gabi Weber und Jonas Röll. Angeboten und genutzt wurden Aus- und Fortbildungsveranstaltungen zu den Themen Frühdefibrillator, Sanitätsausbildung, Ausbildung zum Rettungssanitäter, für Digitalfunk und Praktikum an Kliniken.

Martina Walter und Ella Pappler nahmen an allen elf Dienstabenden teil. Sie erhielten vom Vorsitzenden ein Präsent. Bei den vier Blutspendeterminen spendeten 559 Personen ihr Blut, darunter 23 Erstspender. Auch dazu leistete die Bereitschaft ihren Beitrag. Beim Sozialdienst war Beate Hengl mit dem Seniorenturnen 150 Stunden in Einsatz. Zur Beschaffung von Finanzmitteln wurden verschiedene Aktionen organisiert: Altkleidersammlungen, der Verkauf in Hütten am Christkindlmarkt und Unsinnigen und der Losverkauf für die Weihnachtskrippe, die diesmal Willi Schmidt aus Seubersdorf stiftete. Zusätzlich wurden eine Lichterpyramide von Josef Lenyk und ein Weihnachtsbaum aus Holz von Heinrich Bauer aus Haahöf verlost. Insgesamt wurden durch den Verkauf von Losen - ursprünglich initiiert von Josef Mühlbauer, der auch viele Jahre die Krippe stiftete und inzwischen gestorben ist - 15 085 Euro erzielt.

Auch die Kameradschaftspflege kam nicht zu kurz mit einer Radltour, einem Wandertag und einer Weihnachtsfeier. Die Helfer vor Ort haben 2016 312 Einsätze gefahren, heuer waren es in den ersten sechs Tagen bereits acht Einsätze.

Beim Kriseninterventionsteam war Anton Schwamberger tätig, außerdem beteiligte sich die Bereitschaft beim Katastropheneinsatz in Rottal am Inn mit vier Personen. Kreisbereitschaftsleiter Suchomel erinnerte eingangs an den Unfall in Hallenhausen am Vortag. Hier habe sich erneut gezeigt, wie nötig der Einsatz der Helfer vor Ort, des Rettungsdienstes, der Feuerwehr und der Polizei ist. In Dietfurt gebe es ein sehr starkes Ehrenamt, die Zusammenarbeit dieser Institutionen klappe bei Großveranstaltungen wie dem Unsinnigen gut. "In Dietfurt passt alles", betonte Suchomel, HvO und Feuerwehr seien sehr schnell und schlagkräftig. Froh sei er über die Tatsache, dass bei allen Einsätzen die Einsatzkräfte unfallfrei zurückkamen. Er dankte allen für ihren Einsatz.

Auch Bürgermeisterin Carolin Braun sagte "Danke" an alle Aktiven, das Rote Kreuz in Dietfurt sei eine große Familie. HvO und Feuerwehr funktionieren wie ein gutes Räderwerk, wo eins ins andere geht. "Wir sind in Dietfurt gut aufgestellt", so ihr Fazit zur Jahresversammlung. Lobend erwähnte sie auch die Firmen, die immer die Einsatzkräfte freistellen, wenn der Piepser geht.