Dietfurt
Deponie für Erdreich bei Hallenhausen genehmigt

20.09.2017 | Stand 02.12.2020, 17:28 Uhr

Dietfurt (uke) Auf Jahre hinaus hat die Stadt Dietfurt das Problem der Entsorgung ihres Erdaushubs gelöst. Voraussichtlich ab 2018 können Erde und sauberer Aushub - aber kein Bauschutt - auf einem Acker bei Hallenhausen entsorgt werden.

Guido Bauernschmitt vom Büro Team 4, der zunächst ausführlich den Flächennutzungsplan vorgestellt hatte, erläuterte auch die neue Erdaushubdeponie. Ihm zufolge ist geplant, auf einer abfallenden Ackerfläche bei Hallenhausen abschnittsweise von Norden nach Süden - maximal acht Meter hoch - Erdreich aufzuschütten. Die Deponie habe eine Kapazität von 270 000 Kubikmetern, was die Probleme der Stadt Dietfurt für lange, lange Zeit lösen werde.

Weil am Rand der bislang reinen Ackerfläche Hecken und Gebüsch gepflanzt werden, bringe das der Stadt einen Überschuss von 13 000 Punkten auf dem bayerischen Ökokonto. "Wir sind ein großes Stück vorangekommen bei der Entwicklung unserer Kommune", freute sich Bürgermeisterin Carolin Braun (SPD) über die Deponie. Bauschutt dürfe dort nicht abgelagert werden, informierte sie, lediglich "qualifizierter Erdaushub". Auch soll die Deponie im Wesentlichen den Dietfurtern vorbehalten werden und nicht von den umliegenden Kommunen befüllt werden dürfen.

Die Zufahrt werde ausgebaut, momentan führt nur ein Flurbereinigungsweg dorthin. Bauernschmitt konnte sich vorstellen, dass die Deponie schon im Frühjahr genutzt werden könne. Wenn sie voll ist, wird sie wieder als Ackerland genutzt. Die Pläne für die Deponie wurden einstimmig abgesegnet.

Angehoben wurde die Ablösesumme für die Bereitstellung von Retentionsräumen durch die Stadt. Künftig werden für einen Kubikmeter 25 Euro fällig, bisher waren es zehn Euro.

Zu guter Letzt galt die obligatorische Frage am Ende jeder Sitzung dem schnellen Internet. Johannes Seelus (FW) wollte wissen, wann es denn endlich funktioniere. Das sei bisher nur in Mühlbach der Fall, erfuhr er von der in dieser Sache reichlich frustrierten Bürgermeisterin. Die Stadt habe bereits einen Anwalt eingeschaltet, teilte sie mit.

Die jüngste Auskunft der Firma inexio laute, dass bis zur Kalenderwoche 37, also Ende September, alles endgültig fertig sein solle und dann überall die zugesicherten 30 Megabit pro Sekunde zur Verfügung stehen.