Dietfurt
CSU im Wahlkampfmodus

Politischer Frühschoppen am Volksfest ganz in Schwarz – Füracker, Karl und Hasselfeldt sprechen

28.07.2013 | Stand 02.12.2020, 23:51 Uhr

Aus der großen Politik: Gerda Hasselfeldt, die Vorsitzende der CSU-Landesgruppe, sprach im Bierzelt beim politischen Frühschoppen der CSU in Dietfurt - Foto: Meßner

Dietfurt (mms) Den Volksfestsonntag in Dietfurt hat die CSU in Beschlag genommen. Beim politischen Frühschoppen sprach Gerda Hasselfeldt, die Vorsitzende der CSU Landesgruppe. Die Veranstaltung stand diesmal ganz im Zeichen des Wahlkampfes.

Der einzige, der das mit dem Wahlkampf noch nicht so wichtig nahm, war Bürgermeister Franz Stephan. Er warb bei seiner Begrüßung vielmehr für den ländlichen Raum und schärfte der „Münchnerin“ Gerda Hasselfeldt die Bedeutung etwa von Vereinigungen wie Altmühl-Jura ein.

Anschließend hieß es „Feuer frei“ auf Rot-Grün und auch die Freien Wähler bekamen ihr Fett weg. Landtagskandidat Albert Füracker hielt Wort, als er sagte, dass der Wahlkampf „kurz und knackig“ sein werde und verschonte nicht einmal den Koalitionspartner, die FDP. „Wer die FW wählt, bekommt Ude. Wer die FDP wählt, bekommt 4,9 Prozent“, sagte er. Füracker zeigte sich überzeugt, dass die CSU gute Arbeit geleistet habe. „Wir haben kein Paradies geschaffen“, sagte er, aber jeder könne froh sein, in Bayern zu leben. Füracker stellte den SPD-Spitzenkandidaten Christian Ude als Inbegriff des Großstädters dar, der vom ländlichen Raum keine Ahnung habe. Nach wenigen Minuten war die Rede des Landtagskandidaten bereits wieder beendet, denn er musste weiter nach Deining, wo er beinahe zeitgleich schon sprechen sollte.

Etwas mehr Zeit mitgebracht hatte Alois Karl. Der Bundestagskandidat war schon am Freitag beim Volksfestauftakt in Dietfurt. Er schlug in die gleiche Anti-Ude-Kerbe und sagte, dass nicht München das Herz von Bayern sei, sondern Dietfurt in der Mitte des Freistaats liege. In Zusammenhang mit der Politik von Rot-Grün sprach er von einer „Verlotterung“ und lobte stattdessen die Erfolge der Union. Dazu gehört aus seiner Sicht, dass die Jugendarbeitslosigkeit im Kreis Neumarkt „abhanden“ gekommen sei. Karl hielt eine launige Rede, die, was den Inhalt betrifft, auch auf einem Bierdeckel Platz gehabt hätte.