Beilngries
Eigentlich "a bisserl schüchtern"

Volksfestkönigin Anna Schmidt will ihre Amtszeit ruhig angehen

01.09.2013 | Stand 02.12.2020, 23:43 Uhr

Volksfestkönigin Anna Schmidt.

Beilngries (nur) Dass es keine weitere Bewerberin gegeben hat, sei schade gewesen. Sie hätte sich schon einen spannenden Wahlkampf vorstellen können, sagte die neue Beilngrieser Volksfestkönigin Anna Schmidt (17) nach ihrer Inthronisation. Andererseits sei es recht angenehm gewesen, sofort als Königin festzustehen, stellte sie ebenfalls fest.

Die im Sternzeichen Zwilling geborene Königin Anna kommt heuer in die zwölfte Klasse des Beilngrieser Gymnasiums. Sie ist gerne mit dem Fahrrad unterwegs, ist aktive Luftgewehrschützin bei den Kindinger Wehrschützen und fährt im Winter gerne Ski.

Über sich selbst sagt Ihre Majestät, sie sei „ganz lustig“, gelegentlich aber auch „a bisserl schüchtern“. Dass sie sich am Freitag dennoch dem Publikum präsentiert habe, sei nicht zuletzt ihrer Vorgängerin Ramona Bruckschlögl zu verdanken. Sie habe von einer „echt schönen Zeit“ als Wiesnkönigin gesprochen. Man komme viel herum und könne etliche neue Kontakte knüpfen. Außerdem, sagt die neue Regentin, habe sie sich im Bierzelt schon immer wohlgefühlt. Zwar gehe sie auch gerne in die Disco, aber die Stimmung sei unter einem Zeltdach allemal besser.

Auch das während der Auftritte als Volksfestkönigin obligatorische Tragen eines Dirndls bereitet Anna Schmidt keine Probleme. Wie von ihr ebenfalls zu hören war, wolle sie ihre Amtszeit „ruhig angehen“. Allerdings musste die Wiesn-königin gleich am vergangenen Samstag erkennen, dass es manchmal doch „ganz schön stressig“ zugeht: „Wir haben ein Dirndl gekauft, außerdem gab es einen Friseur- und einen Fototermin“, erzählte sie.

Falls es am Freitag zu einer Wahl gekommen wäre, hätte die Königin wohl ohnehin gute Chancen gehabt. Zählt sie zu ihren Fangemeinschaften doch den Beilngrieser Stammtisch Vital 98, bei dem die Mutter aktiv ist, sowie die Kolpingfamilie aus der Altmühlstadt.