Beilngries
Alles so schön bunt hier

Gartentage ziehen tausende Besucher nach Beilngries – und zur Abkühlung so manchen in die Sulz

09.06.2014 | Stand 02.12.2020, 22:36 Uhr

Blumenmeer im »Garten der Beilngrieser«: Der Sulzpark bot wieder einmal die perfekte Kulisse für die Gartentage. Unzählige Blumen, Pflanzen, Samen und Knollen wurden angeboten, aber auch Kulinarisches, Kleidung, Handwerksprodukte und Kunst. Die Besucher kamen an allen drei Tagen in Scharen. - Fotos: Adam

Beilngries (DK) Ein breit gefächertes, hochwertiges Angebot, strahlender Sonnenschein und unzählige Besucher, die zum Bummeln, Informieren oder auch Kaufen gekommen waren: Die Gartentage am Pfingstwochenende waren wieder Anziehungsmagnet für Gäste aus nah und fern.

Winterhart oder frostempfindlich? Schneckenresistent, pflegeintensiv oder „problemlos fast wie Unkraut“? Für Sonne oder eher für Halbschatten geeignet? Die Fragen und die Sorten, das Angebot und die Nachfrage – alles war vielfältig bei den fünften Beilngrieser Gartentagen, die wieder tausende Besuche in den malerischen Sulzpark lockten. Nicht nur Pflanzen, sondern alles „rund um Heim und Garten“, aber auch Schmuck und Kleidung, Wein, Gewürze und kulinarische Leckereien und Whirlpools gab es zu sehen und zu kaufen. Rund 100 Aussteller bestückten heuer die Gartentage in der Altmühlstadt. „Damit sind wir nun aber wirklich an der Grenze des Machbaren angelangt, in Bezug auf Platz und auch Qualität“, betonte Organisator Michael Müller. Denn er lege größten Wert darauf, dass nicht Quantität zähle, sondern Hochwertiges im Sortiment sei.

Bürgermeister Alexander Anetsberger, der die Gartentage eröffnete und sich dann mit Stadträten, mit der stellvertretenden Landrätin Rita Böhm (CSU), mit Gastronomen und Vertretern der Obst- und Gartenbauvereine auf einen Rundgang durch die Ausstellung machte, freute sich über das breite Angebot: „Ich glaube, hier ist alles zu finden, was man braucht, um sich eine kleine Wohlfühlinsel zu Hause zu schaffen.“ Rita Böhm verriet, dass sie sich bereits Pflanzen für ihren Garten ausgewählt hatte. Und auch der Dritte Bürgermeister von Berching, Roland Meyer (CSU), gratulierte zu der gelungenen Veranstaltung und wünschte viel Erfolg.

Gesprächsthema Nummer eins an allen Tagen: das Wetter. Strahlend heiß schien die Sonne und was die einen als „ideales Ausflugswetter zu Gartentagen“ bezeichneten, wie das Ehepaar Maria und Günter Braun aus Neumarkt, war manchem Aussteller schon fast wieder zu viel des Guten. „Da kaufen die Leute nicht, es ist alles zu viel zum Tragen bei der Hitze“. Allen Bedenken zum Trotz: Bepackte Besucher waren überall auf den Wegen zu sehen, und auch in der Innenstadt, wo die Besucher Abkühlung in den Biergärten oder bei einem Eis suchten, war viel los.

Sabine Gernecker aus der Nähe von Kipfenberg deckte sich bei den Gartentagen mit Blumenzwiebeln und Pflanzen an einem Stand ein, den sie nur aus einem Grund bevorzugte: „Die Verkäuferin spricht so wunderbar in holländischen Dialekt, da könnte ich stundenlang zuhören.“ Wenige Meter weiter gab es Sonnenhüte in allen Farben und Formen – begehrtes Accessoire bei über 30 Grad Wärme. Die Lions warben für ihr Entenrennen und boten Wein an.

Beliebt bei Besuchern und Ausstellern gleichermaßen: die Sulz. Bis zu den Knien Abkühlung im Nass suchen, das wagten an den drei Tagen viele. „Hier fahren wir in den nächsten Wochen noch einmal her, dieser Park mit dem tollen Spielplatz und dem Wasser ist wunderschön“, lobte ein junges Paar mit zwei Kindern.

Zufrieden war auch Veranstalter Michael Müller. „Wir entwickeln uns von Jahr zu Jahr weiter. Es freut mich besonders, dass wir es heuer geschafft haben, den Altstadtzugang und die Durchfahrt komplett zu erhalten. Dafür räumen sogar einige Aussteller abends ihre Waren weg, es werden Bauzäune aufgestellt und morgens wieder abgebaut. Etwas umständlicher für uns, aber eine gute Lösung, meine ich.“