Beilngries
Stimmungsvolle Hitzeschlacht

Gelungene Premiere für den Bühler Beilngries Triathlon

28.08.2016 | Stand 02.12.2020, 19:22 Uhr

−Foto: Rieger

Beilngries (DK) Die Premiere ist geglückt: Der erste Bühler Beilngries Triathlon hat sowohl den Sportlern als auch den Zuschauern jede Menge Freude bereitet. Die wichtigste Nachricht: Trotz der Hitze kam es zu keinen größeren Zwischenfällen.

Das gesamte Wochenende über steht Beilngries im Zeichen des Sports. Der Main-Donau-Kanal verwandelt sich in ein Schwimmbecken, auf den Straßen in der Stadt und bis nach Kirchanhausen fahren Rennräder statt Autos - und der Sulzpark sowie die Altstadt werden zur Joggingmeile. Für die Streckenführung beim Bühler Beilngries Triathlon gibt es jede Menge Lob. Moderator Bernd-Uwe Gutknecht schnappt sich im Zieleinlauf die abgekämpften Sportler für ein spontanes Interview. Die Aussagen ähneln sich: "Es war super. Die Strecke ist schön, ich komme gerne wieder." Einzig der Kreisel entpuppt sich als Engstelle - vor allem bei der Olympischen Distanz, als die schnellsten Sportler schon für ihre zweite Radrunde hineinrauschen, während von der anderen Seite erst die langsamere Gruppe eintrudelt. Dank des wachsamen Auges der ehrenamtlichen Helfer und der Rücksichtnahme der Sportler geht aber alles glatt.

Zu kämpfen haben die rund 700 Teilnehmer mit der brütenden Hitze. Die trainierten Sportler kennen aber ihre Leistungsgrenzen, nur sehr wenige müssen entkräftet aussteigen. Moderator Gutknecht fasst das mit einem humorvollen Spruch zusammen: "Bei den Triathleten heißt es immer so schön: Wenn es nicht hart wäre, dann wäre es Fußball." Spontane Unterstützung für die Sportler gibt es von Beilngrieser Bürgern in der Gartenstraße. Sie bespritzen die Läufer mit Gartenschläuchen - eine herbeigesehnte Abkühlung bei deutlich über 30 Grad. Gleiches gilt für die kalten Schwämme und Getränke, die Ehrenamtliche entlang der Strecke reichen. Das Lob für die Helfer zieht sich durch das gesamte Wochenende. Feuerwehren und Sportvereine aus der Großgemeinde setzen sich dafür ein, dass die Veranstaltung reibungslos über die Bühne geht.

Den Triathlon vor der Haustüre lassen sich auch einheimische Sportler nicht entgehen. Neben den Beilngrieser Triathleten gehen weitere bekannte Gesichter an den Start. Das bekannteste: Bürgermeister Alexander Anetsberger. Er tritt im Sprintwettbewerb an - und hat mit den Tücken des Schwimmens im Kanal zu kämpfen. "Ich habe überhaupt keinen Rhythmus gefunden", sagt er hernach im Gespräch mit unserer Zeitung. Er steigt als Letzter aus dem Wasser, beweist aber Kämpferherz und lässt bei den nächsten zwei Disziplinen sogar noch ein paar Teilnehmer hinter sich.

Die Bilanz nach zwei Tagen Bühler Beilngries Triathlon fällt positiv aus. "Wir hatten keine schweren Unfälle oder Krankheitsfälle", sagt Renate Weber vom Organisatorenehepaar. Ihr Mann Gerhard Budy zeigt sich ebenfalls zufrieden, "ein paar mehr Zuschauer an der Strecke hätten es aber noch sein dürfen". Die finden sich am Hafen, am Kreisel und beim Zieleinlauf aber immer dann, wenn gerade viele Sportler vorbeikommen, doch sehr zahlreich zusammen. Und so zeigt sich auch der Bürgermeister zufrieden mit dem Verlauf des Wochenendes. Von den Besuchern gibt es ebenfalls viel Lob. Einzig die Verkehrsbehinderungen und das Sperren der Hauptstraße an beiden Tagen sorgen bei manchem Einheimischen für Verärgerung. Der Moderator spricht Sportlern und Zuschauern aber dennoch aus dem Herzen, als er für weitere Triathlon-Veranstaltungen in Beilngries plädiert.