Beilngries (dh) An ein aufwendiges Projekt hat sich die Beilngrieser Grundschule gewagt. Mit großem Erfolg, wie sich nun herausstellte. Die vorweihnachtliche, musikalische Reise in fünf Länder, koordiniert von Schulleiterin Monika Bäumler und Elisabeth Graf, brachte Mitwirkenden und Zuschauern viel Freude.
Voll besetzt war die Beilngrieser Pfarrkirche, als alle Grundschulklassen, Lehrkräfte, viele Eltern und Großeltern sich zur frühen Abendstunde eingefunden hatten. Dekan Josef Funk lud dazu ein, „still zu sein und in sich selbst hinein zu hören auf der Reise in andere Länder und in unser Herz“.
Die Kinder lasen einführend jeweils über landestypische Besonderheiten und so konnten alle feststellen, dass Weihnachten doch recht unterschiedlich gefeiert wird auf der Welt. Die Schüler legten sich ins Zeug und schmetterten „Feliz Navidad“ in Spanien und „We wish you a merry Christmas“ in Großbritannien, begleitet von verschiedenen Rhythmusinstrumenten.
Die Zuhörer erfuhren von Österreich, dass das bekannte „Stille Nacht“ fast 200 Jahre alt ist, und erlebten in Südafrika einen Tüchertanz zum Lied „Hambani kahle – Geh in den Frieden“. In Schweden wurde die Lichtbringerin Lucia vorgestellt, die dort von Haus zu Haus geht, Weihnachtslieder singt und Süßigkeiten dafür bekommt. „Wir in Beilngries haben auch einen Bezug zu dieser vorbildlichen Heiligen“, verwies Lehrer Franz Grad auf die Patronin der Friedhofskirche. Ein symbolischer Lichtertanz sollte dazu anregen, selbst Lichtträger zu sein.
In die Rolle eines elfjährigen Kindes schlüpfte Pfarrer Funk beim Vorlesen eines „Briefes an das Christkind“. Er fragte darin unter anderem: „Freust du dich eigentlich auch auf Weihnachten“ Das Kind stellte fest, wie schön es ist, anderen eine Freude zu machen. Auf seiner Wunschliste stand ganz zuletzt „ein bisschen Schnee“.
Auch die Bläsergruppe der Grundschule unter Leitung von Johanna Baumann und Lehrer mit verschiedenen Instrumenten hatten einen gestalterischen Anteil an der musikalischen Reise. Nach dem gemeinsamen Kanon „Christus wird geboren“ zogen alle zum Klang der Glocken aus der Kirche. Auf dem Kirchplatz boten Elternbeirat und Fördergruppe Glühwein und selbst gemachte, kleine Geschenke zum Verkauf an.
