Beilngries
Musikalische Einstimmung

Jugendkantorei aus Eichstätt begeistert bei Konzert in der Frauenkirche

22.12.2014 | Stand 02.12.2020, 21:50 Uhr

Einen gelungenen Auftritt hat die Jugendkantorei am Eichstätter Dom in der Beilngrieser Frauenkirche hingelegt. Die Zuhörer waren begeistert - Foto: Behringer

Beilngries (ehm) Es waren nicht die Glöckchen, die wenige Tage vor Heiligabend in der Beilngrieser Frauenkirche erklungen sind – vielmehr drangen die Sopran- und Altstimmen der Jugendkantorei am Eichstätter Dom durch den Innenraum des Sakralbaus.

Die Jugendkantorei gastierte in Beilngries mit einem wunderbar-klangvollem Weihnachtskonzert. Motetten, Liedsätze und Solostücke brachte der jugendliche Sangesverbund zur Aufführung. Domkapellmeister Christian Heiß leitete den Auftritt, der gleich mit der Adventscollage aus dessen eigener kompositorischer Feder begann.

Dann ging es mit „Machet die Tore weit“ von Heinrich Grimm in die Musikwelt des frühen Barocks. Weitere Stücke, wie der vertonte Text auf „Maria durch den Dornwald ging“ vom Dirigenten Christian Heiß kamen zur Aufführung.

Nicht nur beim moderneren Chorwerk „A ceremony of carols“ von Benjamin Britten brillierten die Mitglieder der Kantorei. Harmonierend, tonfest und sicher, als Gesamtformation und in den Soloparts. Die bisweilen immer wieder tänzerisch-verspielte „ceremonie“ von Britten machte es Besuchern fast schwer, nicht aufzustehen und mitzutanzen.

Instrumentale Musikschöpfungen durchbrachen und bereicherten das Chorkonzert: das Concerto Nummer 2 von John Baston sowie eine f-Moll Sonate von Georg Philipp Telemann. Beim Concerto interpretierte Lisa-Marie Baur das Flötensoli virtuos, genauso sehr beherrschte Constanze Ferstl das Fagott, das Soloinstrument in der Telemann-Sonate. Begleitet wurde Ferstl von Frida Dumann mit der Klavierstimme.

Ansonsten sorgte der Assistent des Domkapellmeisters, Maximilian Pöllner, für die klaviermusikalische Mitgestaltung. Um die stimmungsvolle Atmosphäre zu halten, wurde zwischen den einzelnen Werken nicht applaudiert. Dementsprechend brandete der Beifall am Ende des Konzertes umso lauter auf. Als Dankeschön trug die Jugendkantorei dem zufriedenen Publikum „Stille Nacht“ als Zugabe vor.

„Dass so viele junge Menschen den Weg zu uns gefunden haben, um Musik zu machen“, erfreute auch den Beilngrieser Kaplan Christof Schaum. Er wünschte „jedem tiefe Freude bei diesem Konzert, damit es uns tiefer in das Weihnachtsgeschehen um die Geburt Christi hineinträgt.“ Zum Abschluss sprach der Kaplan von einem „Erlebnis“ und richtete sich an die Jugendkantorei: „Jetzt geht ihr noch zum Pizzaessen, das habt ihr Euch redlich verdient“.