Beilngries
Klare Mehrheit für das bewährte Modell

Pfarrverbandskonferenz in Beilngries: Wahlberechtigte treffen wichtige Entscheidung

18.10.2017 | Stand 02.12.2020, 17:20 Uhr

Klare Sache: Die Stimmen bei der jüngst anberaumten Wahl waren schnell ausgezählt. - Foto: Hieke

Beilngries (dh) Domkapitular Josef Funk hatte zur Pfarrverbandskonferenz eingeladen und 28 Personen aus den acht Pfarreien des pastoralen Raums Beilngries sind gekommen. Sie hatten eine gewichtige Entscheidung für die Zukunft zu treffen.

Ziel der Versammlung war ein Votum zur künftigen Zusammenarbeit. Dazu war eine Abstimmung über Pfarrverbandsmodell 1 oder 2, die am 12. September vielen Interessenten ausführlich vorgestellt worden waren (wir berichteten), nötig.

"Unabhängig davon, wie wir uns heute entscheiden, sollte sich auch künftig ein Gremium in dieser Zusammensetzung zweimal jährlich treffen", wünschte sich Funk. "Die Kirchenverwaltung gibt es nach wie vor - egal, wie es ausgeht", gab er bekannt und erläuterte nochmals kurz den Unterschied zwischen den beiden Modellen. "Laut Satzung muss diese Pfarrverbandskonferenz mindestens vier Monate vor der nächsten Pfarrgemeinderatswahl, die am 25. Februar 2018 erfolgt, stattfinden. Nur wenn sich eine Zwei-Drittel-Mehrheit für das Modell 2 entscheidet, ändert sich etwas. Ansonsten bleibt es, wie es ist, sprich bei Modell 1", erklärte er als leitender Pfarrer des Pastoralraumes Beilngries. Modell 2 würde - sehr verkürzt ausgedrückt - eine Stärkung des Laienapostolats durch mehrere sogenannte Kirchortsräte bedeuten.

Schließlich konnte man zur geheimen Wahl schreiten. Oberministrantin Kristina Hoffmann verteilte die Wahlscheine und sammelte sie auch wieder ein. Unterstützt von Marianne Kuske, die bei dieser Versammlung als Mitglied einer Filialkirchenstiftung kein Stimmrecht hatte - nur die jeweilige Pfarrkirchenstiftung konnte eine Person delegieren - zählte sie die Stimmen aus. 22 Personen sprachen sich für Modell 1 aus, nur sechs Stimmen entfielen auf Modell 2. "Dieses Ergebnis gilt ab der nächsten Pfarrgemeinderatswahl für die folgenden vier Jahre", sagte Funk.

Er sprach zudem noch einige Punkte auf der Ebene des Pastoralraumes an - zum Beispiel den neuen Verbundchor als Kirchenchor mit pfarreiübergreifenden Sängern, der sich bereits zu zwei Proben mit Elisabeth Bassler getroffen hat, und die priesterliche Situation auf Schloss Hirschberg. Pfarrer Thomas Wollbeck wird Ende Oktober wieder in seine Diözese Würzburg zurückkehren. Das gottesdienstliche Angebot im Schloss solle weitestgehend beibehalten werden, besonders der sehr gut besuchte Abendgottesdienst am dritten Sonntag im Monat, so Funk. "Ich könnte mir gut vorstellen, dass dieser Gottesdienst durch Priester aus dem Dekanat Eichstätt in gewohnter Form aufrecht erhalten werden kann", stellte der Domkapitular in Aussicht.