Beilngries
Forschung in Beilngries

28.04.2017 | Stand 02.12.2020, 18:13 Uhr

Beilngries (DK) Um gesundheitsgefährdende Schadstoffbelastungen bei Kindern und Jugendlichen zu erkennen und schon früh die Gesundheit der Heranwachsenden schützen zu können, wird die Deutsche Umweltstudie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen (GerES 2014-2017) durchgeführt. Ziel der Studie ist unter anderem, Referenzwerte zu erhalten, "die das Ausmaß der Belastung von Kindern und Jugendlichen mit Umweltschadstoffen beschreiben", so die Ankündigung des Umweltbundesamtes.

Somit sei es möglich, schon früh auf die Auswirkungen auf die Gesundheit hinweisen zu können. Die Ergebnisse sollen zudem helfen, Tendenzen und deren Veränderung zu erkennen. Auch sei "die Analyse von gängigen und möglichen Interventionen" gegen Umweltbelastungen durch die ermittelten Werte möglich.

In 167 Städten und Gemeinden werden bundesweit Untersuchungen vorgenommen, vom 9. bis zum 17. Mai auch in Beilngries. Die Deutsche Umweltstudie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen analysiert Trinkwasser-, Urin-, Staub- und Luftproben. Zudem werden standardisierte Interviews durchgeführt, um die Schadstoffbelastung im Haushalt zu ermitteln. Befragt werden die Eltern beziehungsweise Sorgeberechtigten und Kinder ab elf Jahren. Ungefähr zwei Stunden dauert ein Besuch des Untersuchungsteams. Bei einigen Haushalten werden eine Woche lang Feinstaub und Umweltschadstoffe mit Sammelgeräten eingefangen. Die zufällig ausgesuchten Teilnehmer sind drei bis 17 Jahre alt und haben an der KiGGS-Studie des Robert Koch-Instituts mitgemacht. Es ist den Ausgewählten freigestellt, ob und bei welchen Teilen der Untersuchung sie mitmachen. Auf Wunsch bekommen sie eine umweltmedizinische Bewertung der gefundenen Schadstoffmesswerte. Die ermittelten Daten werden anonym behandelt. Weitere Informationen stehen im Internet unter http:'www.umweltbundesamt.de/geres" class="more"%> zu Verfügung.