Beilngries
Der Dönermann als Volksfestwirt

08.03.2015 | Stand 02.12.2020, 21:34 Uhr

Beilngries (rgf) Viel Applaus hat es auch diesmal wieder für den Auftritt der Beilngrieser Sternewirte samt „Dönermann“ und Touristikchef Michael Dyckerhoff gegeben.

Die Mitglieder des MGV hatten sich wieder entsprechende Bärte wachsen lassen und passende Kleider angelegt, um ein treffsicheres Double der stadtbekannten Vorbilder abzuliefern.

Beim halbstündigen Plausch der Wirte ging es diesmal vor allem ums Geld. Davon hätten sie ja alle viel zu wenig. Dies verwunderte den Dönermann –– seit Jahren absoluter Publikumsliebling der Beilngrieser. Er stimmte aber schnell in die Wehklagen der anderen Gastronomen ein. Schließlich hätte auch er kaum genügend Geld, um zu überleben. Der Grund war schnell gefunden: Der Dönermann muss vier Frauen und unzählige Kinder versorgen. Dies erstaunte die Beilngrieser Wirte. „Gallus“ („Wer hat nach Gott, ich meine nach mir gerufen“), „Millipp“ und „Fuchswirt“ hatten für den Lebenswandel des Dönermanns zunächst nur ungläubiges Kopfschütteln übrig. Dessen Idee, wie er an mehr Geld kommen könnte, fand dagegen mehr Anklang. Der Dönermann hatte nämlich vor, das Beilngrieser Volksfest zu übernehmen. Dann werde es dort nur noch Döner geben, frohlockte er.

Das schien den anderen Wirten aber dann doch zu weit zu gehen. „Es gibt doch auch Leute, die keinen Döner wollen“, musste sich der findige Geschäftsmann anhören. Dann müsse er sich eben Anregungen bei Mauth-Wirtin Margot Mirsberger holen, antwortete der Dönermann. Dass die vor guten Ideen sprühe, habe man beim „Advent bei den Türmen“ gesehen. Und auch Dyckerhoff könne davon ein Lied singen, so die anderen Wirte. Schließlich habe er schon manches Mal eine Idee von Mirsberger übernommen und als seine verkauft. Das wollte das Touristikchef-Double nicht auf sich sitzen lassen. „Das habe ich erst ein- oder zweimal gemacht“, antwortete er brüskiert. Als sich die Wirte wieder in ihre Pläne für ein Volksfest in Händen des Dönermanns vertieften, kam plötzlich ein bekanntes Gesicht zurück: Elisabeth Schattenhofe. Sie redete den Kollegen kräftig ins Gewissen und kündigte an, sich wieder öfter in Beilngries sehen zu lassen.