Das
Wer lesen kann, muss nicht suchen

06.10.2017 | Stand 02.12.2020, 17:23 Uhr

Das Thema hatten wir vor Kurzem schon einmal. Manche Frauen aus einem Vohburger Ortsteil werden sich hoffentlich schmunzelnd daran erinnern: Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Das gilt aber nicht nur für den "Regierungssitz" nördlich der Donau.

Wer das Regelwerk der Formel 1 liest (und versteht), kann kaum bestraft werden. Wer die Tageszeitung liest, ist informiert und muss nicht dauernd den Nachbarn fragen. Wer den Beipackzettel der Tablettenschachtel liest, verliert sein Kopf- und bekommt kein Bauchweh. Wer das Rezept für den Schokoladenkuchen liest, kann den Zucker nicht vergessen. Sogar die Engländer kennen den Satz: Those who can read have a clear advantage, oder so ähnlich. Den Spruch hätten sich, ganz nebenbei, ein paar Briten vor der Abstimmung über den Verbleib in oder den Austritt aus der EU mal zu Herzen nehmen sollen. Wer lesen kann, ist klar im Vorteil: Quod erat demonstrandum - Was zu beweisen war. Von den Briten.

So ein Lapsus wie der Mehrheit der Menschen in Großbritannien würde den Vohburgern natürlich nicht passieren. Weil die Einheimischen genau wissen, wer wann und warum zu wählen ist. Und das sogar, ohne sich groß in die Materie einzulesen. Dennoch gilt auch für Vohburg: Wer lesen kann, . . . Zum Beispiel bei der Einfahrt in den Hauptort, wo Schilder besagen, wo und wie lange straffrei geparkt werden darf. Noch ein gutes Beispiel: Ein Blick auf die Türe mancher Geschäfte verrät, wann diese geöffnet haben und erspart leidige Diskussionen mit den Angestellten über den Sinn und Unsinn dieser oder jener Öffnungszeit. Den Vogel abgeschossen hat in dieser Woche ein Mitmensch, der einige Pizzen zum Mitnehmen bestellt hatte. Er wusste die Straße und kannte die Hausnummer in Vohburg. Nur findet sich keine Nummer am betreffenden Haus. Es folgten Fragen, bis das Essen kalt war. Dabei haben die Häuser links und rechts Nummern. Wer lesen kann, . . .

‹ŒGrüße vom Burgberg