Münchsmünster
Die Wöhrer Straße muss warten - wer weiß, wie lange noch

15.05.2019 | Stand 02.12.2020, 13:58 Uhr

Münchsmünster (las) Dieses Jahr nicht.

Nächstes Jahr vielleicht: Wann die Wöhrer Straße in Münchsmünster saniert wird ist, so wurde in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates am vergangenen Donnerstag klar, wieder völlig offen. Das Problem: Bei der Ausschreibung ging lediglich ein extrem hohes Angebot ein, das der Gemeinde wie auch dem Kreis Pfaffenhofen, der an der Sanierung der Kreisstraße nicht unerheblich beteiligt ist, nicht gefiel. Nun soll wohl im kommenden Frühjahr noch einmal ausgeschrieben werden. Eine Ausschreibung im Herbst mit Baubeginn im Frühjahr, wie sie viele der Räte bevorzugen würden, ist nicht möglich, da es dann keine Förderung geben würde.

"Bei der Straße ist echt der Wurm drin", murmelte einer der Münchsmünsterer Räte, als stellvertretender Bürgermeister Franz Rothmeier den Stand der Dinge verlas: Die Kreisstraßenbauverwaltung stellte demnach am 24. August 2018 den Antrag zur Aufnahme ins Förderprogramm. Die Regierung von Oberbayern teilte Mitte Januar 2019 mit, dass eine Förderung erst 2020 erfolgen kann. Nicht zuletzt auch dank eines Schreibens des Hollerhauses konnte die Regierung von Oberbayern schließlich doch von der Aufnahme in das Förderprogramm 2019 überzeugt werden.

Die positive Nachricht der Regierung von Oberbayern über die Aufnahme ins Förderprogramm 2019 wurde Mitte Februar dieses Jahres übermittelt. Damit war erst zu diesem Zeitpunkt die Voraussetzung geschaffen, die Ausschreibungsunterlagen zu erstellen und die Projektierung weiterzutreiben. Das einzige Angebot, das abgegeben wurde, belief sich auf rund 3,2 Millionen Euro. 65 Prozent mehr als die Kostenberechnung. Die Kreisstraßenbauverwaltung bat, so erläuterter Rothmeier, dann um eiligste Nachricht, ob die Gemeinde den Mehraufwand in Höhe von 333852,39 Euro mit vertritt. Sollte das nicht der Fall sein, so hieß es, wäre die Kreisstraßenbauverwaltung zur Aufhebung der Maßnahme aufgefordert.

Genau so kam es. Die Ausschreibung wurde aufgehoben und nun, so sagte der Bürgermeister, müsse man schauen, wie es weitergeht. Fest steht inzwischen: Wenn Münchsmünster und der Landkreis eine Förderung von der Regierung erhalten wollen, ist das aller Wahrscheinlichkeit nach frühestens wieder 2020 möglich. Das bedeutet aber auch, dass erst im Frühjahr 2020 ausgeschrieben werden kann. "Und dann haben wir wieder genauso hohe Preise wie jetzt, wenn nicht noch höhere", befand Gemeinderat Simon Wittmann.