Parsberg
"Ein Polizist mit Leib und Seele"

Peter Gotteswinter am 61. Geburtstag offiziell in den Ruhestand verabschiedet

29.07.2019 | Stand 02.12.2020, 13:24 Uhr
Zur Verabschiedung von Peter Gotteswinter (4.v.r.). hatten Worte der Anerkennung hatten für ihn parat: Polizeidirektor Robert Hausmann (von links), der Personalratsvorsitzende Michael Hinrichsen, Landrat Willibald Gailler, Staatsminister Albert Füracker, Polizeivizepräsident Thomas Schöniger und Bürgermeister Josef Bauer. Blumen gab es für Martina Gotteswinter. −Foto: Sturm

Parsberg (swp) Polizeivizepräsident Thomas Schöniger hat gestern Peter Gotteswinter, den langjährigen Leiter der Polizeiinspektion Parsberg, in den Ruhestand verabschiedet. Gleichzeitig gratulierte er ihm zu seinem 61. Geburtstag.

Der Leitende Polizeidirektor Robert Hausmann begrüßte zu dem Festakt im Burgsaal rund 90 geladene Gäste aus der Politik, der Geistlichkeit und der Justiz, von Behörden und Organisationen sowie die Bürgermeister aus den zum Bereich der zur PI Parsberg gehörenden Kommunen. Gekommen waren auch Vertreter der US-Armee sowie die Leiter der umliegenden Polizeidienststellen.

Als "besondere Ehre für die Oberpfälzer Polizei" bezeichnete er die Teilnahme des bayerischen Finanz- und Heimatministers Albert Füracker (CSU). In seiner Festrede stellte Schöniger die hervorragende Sicherheitslage mit dem niedrigsten Stand der Straftaten in den vergangenen fünf Jahren bei einer gleichzeitig sehr hohen Aufklärungsquote im Zuständigkeitsbereich der Polizei Parsberg heraus. Er dankte allen Beschäftigten der Dienststelle für ihre engagierte Arbeit. Schöniger richtete Dankesworte an Peter Gotteswinter für die fast elfjährige Leitung der Dienststelle Parsberg und wünschte ihm für den Ruhestand eine sorgenfreie Zeit, Gesundheit, Glück und Zufriedenheit. "Die Zusammenarbeit mit Peter Gotteswinter war stets hervorragend und geprägt von hoher Professionalität." Die Leitung der Inspektion wird nach den Worten des Polizeivizepräsidenten ab 1. August vorübergehend deren stellvertretender Leiter Wolfgang Eichenseer übernehmen, bevor im November 2019 eine Neubesetzung erfolgt.

Zum Abschied und zum Geburtstag überreichte Schöniger dem Dietfurter jeweils ein Präsent. Blumen gab es für dessen Gattin Martina. Das Saxofon-Quartett des Polizeiorchesters Bayern, das den Festakt musikalisch umrahmte, spielte Gotteswinter ein Geburtstagsständchen. Staatsminister Füracker dankte ihm für alles, was er getan habe für Bayern und die Menschen in seiner Heimat. Er sagte zu seinem Duzfreund: "Du hast dich dabei nie als Chef gefühlt, hast dich immer eingesetzt für deine Mitarbeiter, bist immer Mensch geblieben und bist als Respektsperson weithin geschätzt und geachtet. Polizist zu sein war für dich kein Beruf, sondern Berufung."

Landrat Willibald Gailler (CSU) lobte den scheidenden Polizeichef: "Er war ein Polizist mit Herz und Seele und immer präsent in der Fläche." Der Landkreis wisse, was er an der Polizei habe. Nicht umsonst sei der Kreis Neumarkt der sicherste in Deutschland. Der Parsberger Bürgermeister Josef Bauer (CSU) unterstrich: "Die Zusammenarbeit mit der Polizeiinspektion Parsberg und mit Peter Gotteswinter war hervorragend. Seine Kompetenz, sein Wissen, seine Ruhe und seine Ausgeglichenheit werden uns fehlen." Der Personalratsvorsitzende Michael Hindrichsen bedankte sich bei Gotteswinter für die freundschaftliche und kollegiale Zusammenarbeit.

Peter Gotteswinter war fast 45 Jahre lang Polizeibeamter. Im Rückblick sprach er von einer spannenden, lehrreichen, intensiven und manchmal auch gefährlichen Zeit, in der die schönen Momente überwogen. Für ihn sei Polizei nie ein Selbstzweck gewesen, sie sei vielmehr Dienstleister für die Bevölkerung. "Die Menschen haben einen Anspruch auf Sicherheit", sagte Gotteswinter, bedankte sich bei allen, die ihn auf seinem beruflichen Weg begleitet haben und rief den Gästen abschließend zu: "Ich war gerne Polizist. Auf Wiedersehen!" Lange anhaltender Beifall begleitete ihn auf seinen Weg in den Ruhestand.