Bezirksliga Obb. Nord
Der letzte Schritt zum Klassenerhalt: Aufsteiger Gaimersheim kann nach Kammerberg-Spiel wohl feiern

03.05.2024 | Stand 03.05.2024, 17:53 Uhr

Nur theoretisch kann noch etwas passieren: Realistisch betrachtet hat der TSV Gaimersheim den Klassenerhalt schon in der Tasche – will aber am Sonntag die letzten Zweifel beseitigen. Foto: Meyer

Vor dem 28. Spieltag der Bezirksliga Oberbayern Nord sind schon drei Entscheidungen gefallen. Der SV Manching, der am Samstag (14 Uhr) auswärts beim Drittplatzierten BC Attaching ran muss, steht seit der vergangenen Woche als Meister fest. Der FC Schwabing München als Tabellenzweiter darf in die Aufstiegsrelegation und das abgeschlagene Schlusslicht TSV Eching muss den Gang in die Kreisliga antreten. Welche Mannschaften den Echingern folgen, ist noch offen. Nur noch theoretisch zum Kreis der gefährdeten Teams gehört der TSV Gaimersheim, der am Volksfestsonntag (15 Uhr) die SpVgg Kammerberg empfängt. Entweder aus eigener Kraft oder aber aufgrund der Ergebnisse der Konkurrenz kann der Klassenerhalt nun endgültig fix gemacht werden.

BC Attaching, FC Aschheim (10. Mai) und zum Abschluss das Derby gegen den TSV Gaimersheim (18. Mai): Für den SV Manching hat nach dem Gewinn der Meisterschaft das Schaulaufen begonnen. Von der Papierform her haben es diese Duelle aber allesamt noch einmal in sich – auch wenn der SVM und der Zweitplatzierte FC Schwabing München bei 20 Punkten beziehungsweise elf Zählern Vorsprung auf den Drittplatzierten Attaching in einer eigenen Liga gespielt haben. „Wir werden die letzten Spiele angehen wie alle anderen auch und wollen alle Spiele gewinnen. Aber klar ist auch, dass wir angeschlagene Spieler wie beispielsweise Marcel Posselt, der gegen Schwabing und Rohrbach auf die Zähne beißen musste, schonen werden. Es werden sicher einige junge Spieler zum Einsatz kommen. Ich habe vollstes Vertrauen und bin mir sicher, dass sie alles geben werden“, kündigt Trainer Serkan Demir vor dem Auswärtsspiel beim BCA an. Die Elf aus der Kreisstadt Freising ist nach zuvor drei Pleiten mittlerweile seit fünf Spielen (vier Siege) ohne Niederlage – zumindest in der Bezirksliga. Denn am Maifeiertag unterlag das Team um Top-Torjäger Didier Nguelefack (14 Saisontreffer) dem Donau/Isar-Kreisligisten FC Gerolfing im Finale des Totopokals mit 6:7 nach Elfmeterschießen. Im Hinspiel mussten sich die Manchinger gegen die Attachinger übrigens mit einem 1:1 begnügen.
TSV Gaimersheim - SpVgg Kammerberg (Sonntag, 15 Uhr): Schon jetzt steht fest: Bei mittlerweile bereits fünf Punkten Vorsprung auf den Siebtplatzierten wird Aufsteiger TSV Gaimersheim die Bezirksliga-Saison 2023/24 mit ziemlicher Sicherheit in der oberen Tabellenhälfte beenden. Ob er nun sogar Angriff auf Rang vier (drei Punkte Rückstand) oder Platz drei (fünf) nimmt? „Die Endplatzierung ist völlig egal. Wichtig ist, dass wir die Klasse gehalten haben. Darauf bin ich wahnsinnig stolz und das haben wir in der vergangenen Woche auch gebührend gefeiert“, sagt Trainer Manfred Kroll mit einer gewissen Genugtuung. „Wir sind von einigen schließlich als Absteiger Nummer eins mit einer einstelligen Punktezahl gehandelt worden.“ Diese Beobachter werden sich inzwischen die Augen reiben, wurden sie doch längst eines Besseren belehrt. Mittlerweile haben die Gaimersheimer 41 Punkte gesammelt und belegen – gemeinsam mit dem punktgleichen SC Eintracht Freising – einen beachtlichen fünften Tabellenplatz. Das Abstiegsgespenst noch nicht vertrieben hat Gegner Kammerberg, der mit 35 Punkten auf Platz neun liegend nach zuletzt sechs sieglosen Spielen (vier Niederlagen) weiter zittern muss. Den letzten Sieg feierten die Kammerberger übrigens am 16. März. Der Gegner beim 2:1-Erfolg hieß SV Manching.

DK