CBD als Unterstützung bei Covid-19

04.05.2022
−Foto: pexels-artem-podrez-5726794

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Corona hat unser Leben komplett auf den Kopf gestellt. Während einige sich keine Gedanken darum machen, ob sie Covid-19 bekommen, sind die meisten hingegen ängstlich oder versuchen mit allen Mitteln zu vermeiden, dass sie erkranken. Natürlich läuft auch die Forschung auf Hochtouren und dies sogar sehr erfolgreich. In kürzester Zeit wurden Impfstoffe entwickelt, die die Menschen zumindest vor schweren Verläufen schützen. Doch ein Medikament speziell für Corona gibt es noch nicht wirklich. Da nach allen Seiten geforscht wird, haben sich die Wissenschaftler auch Cannabidiol, kurz CBD, genauer angeschaut und festgestellt, dass es ein adäquates Mittel sein könnte, um Erkrankte vor schweren Verläufen zu schützen. Allerdings ist CBD keine Alternative zur Impfung, das muss ganz klar vorweg gesagt werden.

Die Wirkung von CBD

CBD ist bekannt dafür, dass es gegen Entzündungen vorgehen kann. Dies ermutigte die Forscher auch, Cannabidiol als Möglichkeit zu sehen. Der Wirkstoff aus der Hanfblüte gilt schon lange als schmerzlindernd, entzündungshemmend und beruhigend, weshalb in Österreich erste sehr vorsichtige Tests mit CBD an Covid-Erkrankten durchgeführt werden. In Israel hingegen ist Cannabidiol schon kurz vor der Zulassung gegen Covid-19.

Durch die entzündungshemmende Wirkung kamen die Wissenschaftler darauf, dass CBD vielleicht bei dem sogenannten Zytokinsturm hilfreich sein könnte. Ein Zytokinsturm ist eine überschießende Immunreaktion des Körpers, um sich vor Entzündungen zu schützen. Während bei normalen Entzündungen die Zytokine gemäßigt ausgeschüttet werden, kann es bei einer Corona-Erkrankung zu einer übermäßigen Ausschüttung gelangen.

Zytokine sind körpereigene entzündungshemmende Botenstoffe, die bei Infektion helfen, Entzündungen zu hemmen. Sie aktivieren unter anderem das Immunsystem, damit die Abwehrzellen ihre Arbeit aufnehmen und so den Erreger bekämpfen. Sobald die Infektion bekämpft wurde, sinkt der Zytokinspiegel wieder. Bei Corona hingegen kann es vorkommen, dass immer weiter Zytokine ausgeschüttet werden und es so zu einem wahren Zytokinsturm kommt. Gleichzeitig heißt dies, dass das Immunsystem sich selbst bekämpft und es so zu sehr schweren Verläufen kommen kann.

CBD hemmt den Zytokinsturm – und das ganz ohne Nebenwirkungen

Bei Corona ist somit also die Produktion von Zytokinen vollkommen aus dem Ruder geraten. CBD bei Covid kann aber genau hier ansetzen. Durch die Entzündungsreaktion, die immer stärker wird, kann es zu einem akuten Lungenversagen kommen. Dies wird auch akutes Atemnotsyndrom genannt. Doch nicht nur die Lunge, auch andere Organe können angegriffen werden, weshalb ein multiples Organversagen mit Todesfolge möglich sein kann. Daher ist es besonders wichtig, den Zytokinsturm aufzuhalten und die Kontrolle über die Ausschüttung der Zytokine zu haben.

Da Cannabidiol eine sehr hohe Entzündungshemmung aufweise, haben Forscher damit begonnen, den Wirkstoff genauer zu untersuchen und ob er bei Corona eine Möglichkeit wäre, schwere Verläufe zu unterdrücken.

So wirkt CBD bei Corona

Schon zu Beginn der Covid-19 Pandemie wurde in Italien eine Untersuchung veröffentlicht, dass CBD ein hilfreiches Mittel sein könnte, um den Schweregrad zu reduzieren. Dabei äußersten sie sich, dass CBD gleich zwei wichtige Rezeptoren hemmen kann, damit das SARS CoV2-Virus nicht in die bevorzugten Zellen eindringen kann. Des Weiteren hat Cannabidiol entzündungshemmende und immunregulierende Eigenschaften, die die Bildung von Zytokinen regulieren und es so nicht zu einem Zytokinsturm kommt.

Überdies ist Cannabidiol ein sogenannter PPARg-Agonist, was bedeutet, dass der Wirkstoff eine antivirale Wirkung hat. PPARg (peroxisome proliferator-activated receptor gamma) ist ein Rezeptor, der im Inneren der Zellen vorkommt. Er reguliert die Genexpression und entscheidet somit, welche Gene aktiviert werden und welche nicht. Zudem wirkt PPARg unter anderem entzündungshemmend und regulieren die Aktivierung von Fibro- und Myofibroblasten. Somit unterstützen sie die Heilung des Lungengewebes, was dann auch die Erholung der Coronapatienten fördert.

CBD wirkt positiv auf das akute Atemnotsyndrom

CBD Öl kann aber noch viel mehr, weshalb es äußerst interessant bei Corona sein könnte. Unter anderem wurde bei Mäusen festgestellt, dass CBD beim akuten Atemnotsyndrom ein wichtiger Helfer sein kann. Die Entzündungsmarker konnten mit CBD Öl reduziert und die Symptome verbessert werden. Somit konnten Komplikationen und die Todesfolge bei Corona deutlich reduziert werden.

Gleichzeitig schreibt auch die Deutsche Apothekerzeitung, dass CBD den Zytokinsturm bei schweren Corona-Verläufen reduzieren kann. Nicht nur, dass die Ausschüttung von Zytokinen unterdrückt bzw. reguliert wird, auch der Apelinspielgel wird von CBD erhöht. Apelin ist ein entzündungshemmender körpereigener Stoff, der unter anderem bei schweren Entzündungsreaktionen sehr stark reduziert ist. CBD Öl hingegen kann die Produktion von Apelin anregen und so hat der Körper die Möglichkeit, sich gegen die Erkrankung besser zu wehren.

Cannabidiol reduziert jedoch auch die Entzündungsmarker in der Lunge. Bei Covid-19 sind beispielsweise Interleukin-6 und -8 sowie ACE-2 deutlich erhöht. Mit CBD jedoch werden diese Marker gesenkt und somit kann das akute Atemnotsyndrom minimiert werden. 

In Österreich werden schon Versuche an Patienten durchgeführt

Einige Länder sind deutlich schneller als Deutschland. In Österreich werden beispielsweise schon vorsichtige Versuche an Corona-Erkrankten durchgeführt – und das mit Erfolg. Die Entzündungswerte der Patienten sind deutlich gesunken und Covid-19 Patienten konnten wesentlich schneller die Klinik wieder verlassen als Erkrankte, die kein CBD einnahmen. Da CBD Öl keine nennenswerten Nebenwirkungen hat, soll der Wirkstoff jetzt routinemäßig zum Einsatz.

Auch Israel hat einige Erfolge mit CBD bei Coronapatienten zu verbuchen. So viele, dass die Zulassung von CBD gegen Corona nur noch eine Frage der Zeit ist. Insgesamt fanden in Israel drei Cannabis-Studien statt, die zeigten, wie wirkungsvoll CBD bei Covid-19 eingesetzt werden kann.

Somit ist Cannabidiol ein wirkungsvoller Wirkstoff in Bezug auf schwerer Verläufe bei Corona. Allerdings, und das sollte man nicht vergessen, ersetzt CBD keine Coronaimpfung!