Die Bluttat von Freyung - Der Fall Dominik R.

Die Bluttat von Freyung beschäftigt die Ermittler seit 2016. Im November 2016 wird die 20-jähirge Lisa H. tot in ihrer Wohnung in Freyung aufgefunden. Ihr Leichnam ist in Plastik gehüllt und in einer Nische neben dem Kamin versteckt. Es wird nach dem Lebensgefährten des Opfers, Dominik R., gefahndet. Die Polizei geht davon aus, dass er der mutmaßliche Täter ist und sich im Ausland aufhält. Er soll auch das gemeinsame Kind bei sich haben. Die Polizei nimmt R. in Spanien fest. Er hat den zu dieser Zeit 18 Monate alten Sohn bei sich. Auf seinen Oberarm hat er sich ein Tattoo stechen lassen, das den Namen des Opfers, dessen Geburtsdatum, ein Kreuz und das mutmaßliche Todesdatum zeigt - außerdem die Worte "Danke für alles" auf Spanisch. 

 

Der Fall Dominik R. - Totschlag oder Mord?

Dominik R. wird nach Deutschland ausgeliefert. Im Landgericht Passau wird ihm der Prozess gemacht. Er wird verurteilt, weil er seine Lebensgefährtin Lisa H. mit einem Messer getötet haben soll. Am letzten Prozesstag lässt R. seinen Anwalt einen Text vorlesen, in dem er die Tat gesteht. Er wird wegen Totschlags zu zwölf Jahren Gefängnis verurteilt. 

2019 kommen neue Erkenntnisse zum Vorschein. Ein einstiger Freund, der R. vorher entlastete, sagt nun gegen ihn aus - und behauptet, R. habe Lisa H. nicht nach einem Streit, sondern im Schlaf erstochen. Damit wäre das Mordmerkmal der Heimtücke erfüllt. Der Prozess wird neu aufgerollt.

Der Fall Dominik R. - Lebenslange Haftstrafe

Im Oktober 2022 wird R. vom Landgericht Deggendorf wegen Mordes zu lebenslanger Haftstrafe verurteilt. Die Verteidigung kündigt Revision an. - kse

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