Als die Winterspiele noch im Sommer stattfanden

06.02.2014 | Stand 02.12.2020, 23:06 Uhr
Die Norwegische Eiskunstläuferin Sonja Henie am 29. Januar 1924 in bei den ersten Olympischen Winterspielen in Chamonix. −Foto: Staff (AFP)

Wintersport bei Sonnenschein und 20 Grad Celsius? Das hat es auch vor Sotschi schon gegeben. Die ersten Sieger im olympischen Eiskunstlauf nahmen ihre Medaillen nämlich im Sommer entgegen. Die Sportart zählt zu den ältesten Disziplinen bei Winterspielen und war schon Bestandteil des Programms, als es die Winterspiele in ihrer jetzigen Form noch gar nicht gab.

In den Jahren 1908 (London) und 1920 (Antwerpen) war der Eiskunstlauf Bestandteil der Sommerspiele, auch Eishockey spielte man in Antwerpen. Erst 1924 wurden die ersten echten Olympischen Winterspiele veranstaltet. Seither finden die Spiele im Vier-Jahres-Takt statt, mit Ausnahme der Zeit des Zweiten Weltkriegs. 

Bis einschließlich 1992 war der Termin der Winterspiele stets im selben Jahr wie der der Sommerspiele. Das änderte das Internationale Olympische Komitee im Jahre 1994. Bereits zwei Jahre nach den letzten Spielen fanden wieder welche statt, um den neuen Rhythmus einzuläuten.