Ingolstadt
Ein Fest für Ingolstadt

Die Inline-Hockey-WM soll eine ähnliche Begeisterung wie 2009 auslösen

28.05.2012 | Stand 03.12.2020, 1:26 Uhr
Patrick Buzas (links) und Thomas Greilinger bei der Inline-Hockey-WM 2009 −Foto: Oliver Strisch

Ingolstadt (DK) Seit gestern bereitet sich die deutsche Inline-Hockey-Nationalmannschaft in Ingolstadt auf die Weltmeisterschaft vor. Das Turnier soll ab dem 1. Juni eine ähnliche Begeisterung auslösen wie 2009.

Die Saturn-Arena bebte förmlich. Minutenlang applaudierten die Fans für die deutsche Nationalmannschaft. Mit einem 9:5-Sieg über Finnland sicherte sich das Team um Bundestrainer Georg Holzmann die Bronzemedaille. Nur eine Niederlage gab es – gegen den späteren Weltmeister Schweden. Ein Erfolg, der nun drei Jahre zurück liegt und noch viele schöne Erinnerungen hervorruft – nicht nur in Ingolstadt. „Das Turnier damals war so toll, dass nun viele Teams topbesetzt hier antreten werden. Viele Stars würden woanders nicht kommen“, freut sich Hauptorganisator Eckhard Schindler. 16 Nationen spielen in Ingolstadt. Einige Nationen reisen auf eigene Kosten an. „Für sie ist das Turnier der Jahreshöhepunkt.“
 
Die deutsche Mannschaft um den ERC-Star Thomas Greilinger wird es aber schwer haben, den Erfolg von 2009 zu wiederholen. „Wir hatten damals eine bessere Mannschaft und die Gegner waren vielleicht noch nicht so professionell wie jetzt“, sagt Greilinger. Dazu muss Bundestrainer Georg Holzmann auf zahlreiche Leistungsträger verzichten. „Der Kader ist ständig im Fluss“, erzählt Holzmann. Wegen Verletzungen und privater Termine hätten einige Spieler absagen müssen. Allerdings gibt es auch immer wieder Überraschungen. So hat sich nun kurzfristig der ehemalige ERC-Spieler Felix Schütz angekündigt. „Und ein bis zwei Plätze halten wir für Nachrücker offen“, sagt Holzmann. Der Kader besteht hauptsächlich aus DEL-Spielern und wird ergänzt durch Profis der Zweiten Bundesliga und der Oberliga.
 
Die Vorbereitung fällt für die deutsche Mannschaft kurz aus. Lediglich vier Tage bleiben Holzmann, um die Spieler auf das Turnier am Freitag einzustimmen. Andere Mannschaften nehmen die Inline-Hockey-WM dagegen sehr ernst. „Die Kanadier und die Schweden sind organisiert wie ein Profi-Klub“, erzählt Schindler. Sie zählen deshalb neben den USA zu den Top-Favoriten auf den Titel. Doch ein Ziel ist wie vor drei Jahren dasselbe: „Wir wollen hier in Ingolstadt ein schönes Fest feiern“, sagt Schindler. Und das möglichst mit einem ähnlich tollen Ende für das deutsche Team wie 2009.