Schrobenhausen
"Ich bin ganz gut drauf"

Heiko Middelhoff will nach Platz vier im Vorjahr wieder auf das Podest beim 21,1-Kilometer-Rennen laufen

25.04.2014 | Stand 02.12.2020, 22:46 Uhr

Der Lokalmatador: Heiko Middelhoff startet für den MTV Ingolstadt. - Foto: Mundt

Schrobenhausen (DK) Heiko Middelhoff war im vergangenen Jahr die Enttäuschung deutlich anzusehen: Mit dem vierten Rang beim Ingolstädter Halbmarathon verfehlte der 31-Jährige vom MTV Ingolstadt das anvisierte Ziel auf dem Podium, nachdem er 2008 und 2011 noch als Erster über die Ziellinie gelaufen war. An diesem Samstag soll es für den Schrobenhausener wieder zu einer Topplatzierung reichen.

Mit unserer Zeitung spricht er über die Vorbereitung auf das 21,1-Kilometer-Rennen und die spezielle Atmosphäre in der Schanz.

 

Herr Middelhoff, wie schauen bei Ihnen die letzten Tage, die letzten Stunden vor dem Halbmarathon in Ingolstadt aus?

Heiko Middelhoff: Gut ausruhen, gut essen und ein bisschen laufen.

Das heißt? Wann ist Ihre letzte Einheit?

Middelhoff: Ich muss immer einen Tag vor dem Wettkampf noch ein bisschen laufen. Das brauche ich einfach, damit ich beim Rennen ein besseres Gefühl habe. Das ist aber meist nur eine halbe Stunde, ganz locker.

 

Sie haben vor wenigen Wochen den Schanzer Seelauf gewonnen und ihr Potenzial angedeutet. Wie fühlen Sie sich kurz vor dem Halbmarathon?

Middelhoff: Ich bin eigentlich ganz gut drauf. Nur fehlt mir vom Herbst und Winter etwas die Form. Da der Halbmarathon mit 21,1 Kilometern doch eine gewisse Länge hat, kann ich noch nicht sagen, wie es mir dann geht.

 

Haben Sie das Rennen vom Vorjahr noch im Hinterkopf oder haben Sie den Lauf inzwischen verdrängt? Sie hatten damals als Vierter und nach einem „Durchhänger“ ihr Ziel, auf dem Podium zu landen, knapp verpasst und waren entsprechend enttäuscht.

Middelhoff: (lacht) Ich kann mich schon noch daran erinnern. Inzwischen sehe ich es aber ganz neutral, ich habe meine Schlüsse daraus gezogen.

 

Welche Schlüsse waren das?

Middelhoff: An dem Tag war einfach nicht mehr drin. Ich bin am Anfang etwas zu schnell angegangen, das möchte ich in diesem Jahr vermeiden. Ich will auf der zweiten Hälfte attackieren.

 

Haben Sie sich ein konkretes Ziel, eine bestimmte Zeit gesetzt?

Middelhoff: Es sind wieder relativ viele gute Leute am Start. Ich habe keine konkrete Zeit im Kopf, die ich laufen will. Aber ein Platz auf dem Podium sollte es dann schon sein. Ich würde mich freuen, wenn ich Dritter werde.

 

Ein Sieg wie in den Jahren 2008 und 2011 ist also nicht möglich?

Middelhoff: Nein, auf keinen Fall.

 

Was zeichnet den Ingolstädter Halbmarathon Ihrer Meinung nach aus?

Middelhoff: Die Atmosphäre ist natürlich schon beeindruckend. An der ganzen Strecke stehen Zuschauer – vor allem in der Innenstadt – und jubeln einem zu. Das motiviert einen besonders.

 

Das Gespräch führte

Julian Schultz.