Ingolstadt (DK) Triathlon-Topstars, ein Teilnehmerrekord und die neue Zweiländer-Wertung. Der Ingolstädter Triathlon, der am 10. Juni am Baggersee gestartet wird, wird in diesem Jahr ganz neue Maßstäbe setzen.
Das gilt schon für die Teilnehmerzahl. Waren bei der Premiere im Jahr 2010 noch 1200 Sportler am Start, meldeten sich für die zweite Veranstaltung schon 1700 Triathleten an. In diesem Jahr ist die Veranstaltung längst ausgebucht, die 1840 Startplätze sind vergeben. Nur eine einzige Möglichkeit bleibt startwilligen Athleten noch: Veranstalter Gerhard Budy hat auf seiner Internetseite www.triatlon-ingolstadt.de eine Rubrik zur Verfügung gestellt, in der Startplätze getauscht werden können. „Wer also nicht antreten kann oder will, kann seinen Platz zur Verfügung stellen“, sagt Budy. Eine Selbstverständlichkeit ist das nicht. Bei anderen Wettkämpfen verfällt die Startgebühr. „Es ist zwar viel Arbeit, das alles umzuschreiben, aber wir wollen ein athletenfreundlicher Wettbewerb sein, also machen wir das“, erklärt Budy.
Eine Aufwertung erhält der Wettkampf in Ingolstadt vor allem durch die neue Zweiländer-Wertung, den Sportalpen-Cup. Der Cup, der in diesem Jahr zusammen mit der Wolfgangsee Challenge ausgetragen wird, lockt vor allem viele Starter aus dem Ausland. Im kommenden Jahr soll es zusammen mit dem Bardolino-Triathlon sogar einen Dreiländer-Cup geben.
Interessant vor allem für auswärtige Sportler und Ironman-Aspiranten ist die neue Mitteldistanz über zwei Kilometer Schwimmen, 80 Kilometer Radfahren und 21 Kilometer Laufen. „Der Zuspruch ist vor allem deshalb so groß, da dieser Wettbewerb in Bayern selten angeboten wird“, sagt Budy: „Außerdem nutzen viele Athleten die Mitteldistanz als Formtest für die Challenge in Roth oder die Europameisterschaft in Frankfurt.“ Aus diesem Grund wird auch Jan Raphael an der Startlinie stehen. Der letztjährige Vize-Europameister gilt auch als Favorit auf den Sieg. Die stärkste Frau wird wohl Rebekka Essmüller von Hannover 96 sein.
Auf der Olympischen Distanz werden die Topathleten Horst Reichel, Michael Göhner, Stefan Schmid, Marius Schuhmann und Ralf Preissl um den Sieg kämpfen. Ein prominent besetztes Teilnehmerfeld also. Faris Al Sultan dagegen, der Publikumsliebling der vergangenen Jahre, wird nicht am Start sein.
Neu ist auch der Zieleinlauf. „Es war im vergangenen Jahr etwas eng“, sagt Budy: „Daher haben wir diesmal das Ziel an das Fischerheim verlegt.“ Dort soll auch die Triathlon-Messe stattfinden und die Tribüne aufgebaut werden. Mit bestem Blick auf den See, und eine ungewöhnliche Boje. Ein Auto wird eine unübersehbare Wendemarke für die Schwimmwettbewerbe sein.
