Griesbeckerzell (SZ) Ärgerlicher Nachmittag für die DJK Langenmosen.
Trotz einer ganz starken Vorstellung sowie einer zwischenzeitlichen 3:1-Führung unterlag sie gestern doch noch extrem unglücklich mit 3:4 beim Aufstiegsaspiranten SC Griesbeckerzell. Mit 17 Zählern auf dem Konto besitzen die Blauweißen nur mehr vier Punkte Vorsprung auf den Abstiegsrelegationsplatz der Kreisliga Ostschwaben, den nach dem letzten Vorrundenspieltag der BC Aichach belegt.
Kreisliga Ostschwaben
Im Tor der DJK stand gestern wieder Martin Kühne anstelle des erkrankten Maxi Oswald. In der Abwehr mussten Matthias Thurnhofer (verletzt) und Florian Wiltschko (gesperrt) ersetzt werden - dafür rückten Florian Bader und Julian Bader ebenso in die Anfangself wie Manuel Greiner (für Tobias Grillmeier). Die Partie hatte dann gerade begonnen, da führte der Favorit aus Griesbeckerzell schon mit 1:0 durch Manuel Schweitzer (3.). Die Langenmosener Elf ließ sich von diesem frühen Gegentreffer allerdings nicht groß beeindrucken. Sie ging aggressiv in die Zweikämpfe und fand dadurch immer besser ins Spiel. In der 35. Minute gelang Andreas Mayr mit seinem sechsten Saisontreffer der verdiente Ausgleich - und es sollte noch besser für die DJK kommen: In der 39. Minute brachte Tobias Schmid die Gäste in Führung. Alexander Mayr legte vor dem Pausenpfiff gar das 3:1 nach (43.).
Den besseren Start in die zweiten 45 Minuten erwischten freilich wieder die Platzherren - und Manuel Schweitzer verkürzte bereits vier Zeigerumdrehungen nach dem Seitenwechsel auf 2:3 (49.). Wenig später die vielleicht spielentscheidende Szene: Florian Wenger wurde da im Griesbeckezeller Strafraum für eigentlich klar gefoult, doch der ansonsten gut leitende Schiedsrichter Fabian Hegener (FC Zell/Bruck) verweigerte der DJK diesen wohl eindeutigen Elfmeter (55.). Die Großchance zum 4:2 war dadurch futsch, es blieb bei nur einem Treffer Vorsprung für die Langenmosener Truppe.
Natürlich drängte der zweitplatzierte SCG weiter mit aller Macht auf den Ausgleich - aber die aus der Not heraus neu formierte DJK-Abwehr machte ge-stern lange Zeit einen tollen Job. In der 82. Minute gab's zudem erneut die große Chance zur Vorentscheidung für die Gäste: Tobias Schmid setzte sich da wieder stark durch und passte zurück zu Andreas Mayr, doch der schoss den Ball in die Wolken. Also anstatt 4:2 weiterhin "nur" 3:2.
Das Vergeben dieser Chance rächte sich quasi im Gegenzug, als Justin Sandru nach einem Freistoß den Ausgleich erzielte (83.). Und selbst mit einem Punkt wurde es am Ende nichts für die aufopferungsvoll kämpfenden Blauweißen: In der 90. Minute nämlich reichte ein langer Ball, um die gesamte DJK-Abwehr zu überlisten - Rimon Shushe stand plötzlich alleine vor DJK-Keeper Martin Kühne und erzielte den 4:3-Siegtreffer für die Gastgeber.
DJK-Spielertrainer Florian Wenger war nach dem Abpfiff in Griesbeckerzell dementsprechend geknickt: "Das ist schon extrem bitter, dass wir nach einer Super-Leistung und einer 3:1-Pausenführung hier nichts mitnahmen. Bitter auch, dass uns beim Stande von 3:2 ein glasklarer Elfmeter verweigert wurde. Vorne müssen wir einfach noch mehr Dinger machen und hinten die Standards besser verteidigen. "
Rainer Hora
